Beschluss A 2: A 2 - Du lernst fürs Leben - Schule
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(24.02.2022) |
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(24.02.2022) Version 1 |
A. 2. Du lernst fürs Leben – Schule
Wir haben uns in Schleswig-Holstein auf den Weg gemacht, alle Schüler*innen auf
ihrem individuellen Bildungsweg bestmöglich zu begleiten und jedem Kind die
besten Chancen zu bieten. Oft brauchen Schulen vor allem Zeit und Raum, um sich
eigenständig weiterzuentwickeln, um Neues auszuprobieren und sich auf neue
Herausforderungen einzustellen. Für uns ist Bildungspolitik ein Miteinander, wir
sehen die Schulen als Partnerinnen, die wir in ihrer Entwicklung unterstützen.
Das Thema Bildungsgerechtigkeit steht für uns weiterhin im Fokus. Noch immer
bestimmt die soziale Herkunft in erheblichem Umfang über Bildungsabschluss und
die Chancen im weiteren Leben. Wir müssen und werden weitere Impulse für die
Chancengerechtigkeit der nächsten Generationen von Schleswig-Holsteiner*innen
geben. Insbesondere die fortschreitende Entwicklung von Schulen vom Lern- hin
zum Lebensort, an dem Bildungs- und Betreuungsangebote sowohl vormittags als
auch nachmittags stattfinden, ist für mehr Bildungsgerechtigkeit von zentraler
Bedeutung. Wir wollen im Zuge der Einführung des Rechtsanspruchs auf
Ganztagsbetreuung vielfältige und hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote
zusammen mit Sportvereinen, Musikschulen, offener Jugendarbeit, Jugendverbände
etc. genauso wie therapeutische Angebote auf den Weg bringen. Wir wollen
Bildungsangebote nicht nur für die Jugendlichen, sondern gemeinsam mit den
Jugendlichen schaffen. Auch das Thema Inklusion ist weiterhin ein Kernanliegen
GRÜNER Bildungspolitik. Gemeinsames Lernen von Schüler*innen mit
unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten und Unterstützungsbedarfen muss
selbstverständlich sein.
Das Thema Bildungsgerechtigkeit steht für uns weiterhin im Fokus. Noch immer bestimmt die soziale Herkunft in erheblichem Umfang über Bildungsabschluss und die Chancen im weiteren Leben. Wir müssen und werden weitere Impulse für die Chancengerechtigkeit der nächsten Generationen von Schleswig-Holsteiner*innen geben. So haben die Corona-Schulschließungen Kinder und Jugendlichen in ganz unterschiedlichem Maße getroffen. Wir wollen die Auswirkungen mit den Schulen in den Blick nehmen und gegebenfalls besondere Aufholprogramme für diejenigen anbieten, die unter den Schulschließungen besonders viel verpasst haben. Insbesondere die fortschreitende Entwicklung von Schulen vom Lern- hin zum Lebensort, an dem Bildungs- und Betreuungsangebote sowohl vormittags als auch nachmittags stattfinden, ist für mehr Bildungsgerechtigkeit von zentraler Bedeutung. Wir wollen im Zuge der Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung vielfältige und hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote zusammen mit Sportvereinen, Musikschulen, offener Jugendarbeit, Jugendverbände etc. genauso wie therapeutische Angebote auf den Weg bringen. Wir wollen Bildungsangebote nicht nur für die Jugendlichen, sondern gemeinsam mit den Jugendlichen schaffen. Auch das Thema Inklusion ist weiterhin ein Kernanliegen GRÜNER Bildungspolitik. Gemeinsames Lernen von Schüler*innen mit unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten und Unterstützungsbedarfen muss selbstverständlich sein.
Das Thema Bildungsgerechtigkeit steht für uns weiterhin im Fokus. Noch immer bestimmt die soziale Herkunft in erheblichem Umfang über Bildungsabschluss und die Chancen im weiteren Leben. Wir müssen und werden weitere Impulse für die Chancengerechtigkeit der nächsten Generationen von Schleswig-Holsteiner*innen geben. Insbesondere die fortschreitende Entwicklung von Schulen vom Lern- hin zum Lebensort, an dem Bildungs- und Betreuungsangebote sowohl vormittags als auch nachmittags stattfinden, ist für mehr Bildungsgerechtigkeit von zentraler Bedeutung. Wir wollen im Zuge der Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung vielfältige und hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote zusammen mit Sportvereinen, Musikschulen, offener Jugendarbeit, Jugendverbände etc. genauso wie therapeutische Angebote auf den Weg bringen. Wir wollen Bildungsangebote nicht nur für die Jugendlichen, sondern gemeinsam mit den Jugendlichen schaffen. Auch das Thema Inklusion ist weiterhin ein Kernanliegen GRÜNER Bildungspolitik. Gemeinsames Lernen von Schüler*innen mit unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten und Unterstützungsbedarfen muss selbstverständlich sein.
Um die Bildungsgerechtigkeit weiter voranzutreiben, ist es notwendig das alle beteiligeten Personengruppen über angebotene Bildungs- und Betreuungsangebote gleich gut informiert sind. In diesem Zusammenhang setzten wir uns dafür ein, dass sämtliche Informationsschreiben , insbesondere Elternbriefe, stets in leichter Sprache formuliert sind.
Auch in der Jamaika-Koalition haben wir es geschafft, die Weichen hin zu mehr
Bildungsgerechtigkeit zu stellen. Zentral war dabei das von uns im
Koalitionsvertrag verankerte Konzept des „Bildungsbonus“, welches mit dem
PerspektivSchul-Programm für Schulen in herausfordernden Lagen eingeführt wurde.
Das „Produktive Lernen“ eröffnete vielen Schüler*innen in Abschlussklassen
praktische Einblicke in den Betriebsalltag und ermöglichte so neue Wege zum
Schulabschluss. Die Zahl der Lehrkräftestellen, insbesondere für
Sonderpädagog*innen, haben wir deutlich erhöht, die Unterrichtsversorgung auf
mehr als 100 Prozent gesteigert, die Digitalisierung vorangebracht und damit
begonnen, die Besoldung der Grundschullehrkräfte der der anderen Lehrämter
anzupassen. Seit wir GRÜNEN mitregieren, haben wir 1.700 mehr Lehrkräfte an den
Schulen als geplant – bei sinkenden Schüler*innenzahlen.
Auch in der Jamaika-Koalition haben wir es geschafft, die Weichen hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu stellen. Zentral war dabei das von uns im Koalitionsvertrag verankerte Konzept des „Bildungsbonus“, welches mit dem PerspektivSchul-Programm für Schulen in herausfordernden Lagen eingeführt wurde. Das „Produktive Lernen“ eröffnete vielen Schüler*innen in Abschlussklassen praktische Einblicke in den Betriebsalltag und ermöglichte so neue Wege zum Schulabschluss. Die Zahl der Lehrkräftestellen, insbesondere für Sonderpädagog*innen, haben wir deutlich erhöht, die Unterrichtsversorgung auf mehr als 100 Prozent gesteigert, die Digitalisierung vorangebracht und damit begonnen, die Besoldung der Grundschullehrkräfte der der anderen Lehrämter anzupassen. Seit wir GRÜNEN mitregieren, haben wir 1.700 mehr Lehrkräfte an den Schulen als geplant – bei sinkenden Schüler*innenzahlen.
In der kommenden Wahlperiode werden wir einen Schwerpunkt auf die inhaltliche
Weiterentwicklung des Lernens an unseren Schulen legen. Schule soll stärker ein
Raum werden, in dem die Schüler*innen ihre Stärken und Interessen entdecken und
diese weiter ausbauen können, ein Raum mit offenen Lernformen und auch fächer-
und jahrgangsübergreifenden Unterrichtskonzepten. Wir werden uns dafür
einsetzen, die bestehenden Möglichkeiten der Notenfreiheit zu erweitern.
In der kommenden Wahlperiode werden wir einen Schwerpunkt auf die inhaltliche Weiterentwicklung des Lernens an unseren Schulen legen. Schule soll stärker ein Raum werden, in dem die Schüler*innen ihre Stärken und Interessen entdecken und diese weiter ausbauen können, ein Raum mit offenen Lernformen und auch fächer- und jahrgangsübergreifenden Unterrichtskonzepten. Wir werden uns dafür einsetzen, die bestehenden Möglichkeiten der Notenfreiheit zu erweitern.
Wir wollen die Schüler*innen besser auf "das wahre Leben" vorbereiten. Dazu gehört, dass sie ihre Rechte als Verbraucher*innen kennen. Wo liegen die Tücken des Internets? Ob Kauf-, Miet- oder Versicherungsvertrag - welche Rechte habe ich? Worauf muss ich achten? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?
In der kommenden Wahlperiode werden wir einen Schwerpunkt auf die inhaltliche Weiterentwicklung des Lernens an unseren Schulen legen. Schule soll stärker ein Raum werden, in dem die Schüler*innen ihre Stärken und Interessen entdecken und diese weiter ausbauen können, ein Raum mit offenen Lernformen und auch fächer- und jahrgangsübergreifenden Unterrichtskonzepten. Wir werden uns dafür einsetzen, die bestehenden Möglichkeiten der Notenfreiheit zu erweitern.
Wir wollen Bildung für Nachhaltige Entwicklung in unseren Schulen mehr Raum geben: im klassischen Unterricht, in neuen Lernformaten und durch die Kooperation mit außerschulischen Lernorten. Lösungen für die Zukunft finden sich vielfach in den Naturwissenschaften. Die MINT-Fächer legen den Grundstein für unsere künftige Problemlösung, Fortbildungen für Lehrkräfte in diesem Bereich wollen wir ausbauen und einen Austausch mit unseren Hochschulen im Lande verstärken.
In der kommenden Wahlperiode werden wir einen Schwerpunkt auf die inhaltliche Weiterentwicklung des Lernens an unseren Schulen legen. Schule soll stärker ein Raum werden, in dem die Schüler*innen ihre Stärken und Interessen entdecken und diese weiter ausbauen können, ein Raum mit offenen Lernformen und auch fächer- und jahrgangsübergreifenden Unterrichtskonzepten. Dazu werden wir die Kontingentstundentafel auf den Prüfstand stellen und anpassen, um den Schulen mehr Freiräume bei der Umsetzung innovativer Konzepte zu geben und Bereiche wie informatische Bildung, Wirtschaft / Politik, Religionskunde und Verbraucherbildung zu stärken. Wir werden uns dafür einsetzen, die bestehenden Möglichkeiten der Notenfreiheit zu erweitern.
Den Grundschulen wollen wir wieder die Möglichkeiten geben, die Grundschrift als
eine Schulausgangsschrift zu nutzen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass
Schüler*innen wieder ohne Nachteile gendersensible Sprache verwenden können.
Wir werden uns aktiv für einen späteren Schulbeginn am Morgen einsetzen, um den
Schulrhythmus besser auf den Schlafrhythmus von Schüler*innen abzustimmen.
Wir werdenwollen uns aktiv für einen späteren Schulbeginn am Morgen einsetzen, um den Schulrhythmus besser auf den Schlafrhythmus von Schüler*innen abzustimmen und dazu in Absprache mit Schulen, Eltern, Schüler*innen und Schulträgern neue Wege ausloten. Dabei sollen die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund stehen. Themen wie Randzeitenbetreuung müssen mitgeregelt werden, damit Eltern keine Sorge haben müssen, ihre Kinder unversorgt zu wissen.
Wir werden uns aktiv für einen besseren Übergang von KiTa in die Schule sowie den späteren Schulbeginn am Morgen einsetzen, um den Schulrhythmus besser auf den Schlafrhythmus von Schüler*innen abzustimmen. Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll eine Betreuung für Grundschulkinder auch vor Schulbeginn flächendeckend möglich sein.
Für die nicht mehr wegzudenkenden digitalen Unterrichtsformate und auch das
individualisierte und eigenverantwortliche Lernen der Zukunft braucht es eine
gute Sachausstattung, genauso wie entsprechend ausgebildete Lehrkräfte.
A. 2. 1. PerspektivSchulen stärken
Zur Unterstützung von Schulen, die sich in einem besonders herausfordernden
sozialen Umfeld befinden, haben wir 2019 das PerspektivSchul-Programm initiiert.
Mit diesem Programm erhalten Schulen einen „Bildungsbonus“, der vielen Kindern
und Jugendlichen mit Lern- und Lebenserschwernissen Rückenwind gibt. Dafür haben
wir für 62 PerspektivSchulen die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt.
Der Bildungserfolg unserer Schüler*innen, Bildungsgerechtigkeit und die
Möglichkeit für Schulen, eigene Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden,
sind uns wichtig. Wir wollen dieses Programm ausbauen und stärken.
Wir werden uns für die Entwicklung eines regelmäßig zu aktualisierenden
Sozialindex einsetzen, um die Mittel bedarfsgerecht auf die Schulen zu
verteilen. Auch aus dem Startchancen-Programm des Bundes erhoffen wir uns
weiteren Rückenwind.
A. 2. 2. Ganztagsangebote ausbauen
Die bundesweite Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz für
Grundschüler*innen war ein notwendiger Schritt. Auch in Schleswig-Holstein
wollen wir dieses Programm gemeinsam mit den Kommunen schrittweise umsetzen.
Sowohl die Nachfrage nach Ganztagsschulangeboten als auch der Aspekt der
Chancengerechtigkeit zeigen, dass wir hier zügig vorankommen müssen.
Die bundesweite Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz für Grundschüler*innen warab 2026 ist ein notwendiger Schritt. Auch in Schleswig-Holstein wollen wir dieses Programm gemeinsam mit den Kommunen schrittweise umsetzen. Sowohl die Nachfrage nach Ganztagsschulangeboten als auch der Aspekt der Chancengerechtigkeit zeigen, dass wir hier zügig vorankommen müssen.
Qualitativ gute Ganztagsangebote, die auch Vereine und andere außerschulische
Akteur*innen einbeziehen, sind die Chance für Schulen, nicht allein als Lernorte
empfunden zu werden, sondern als im Quartier integrierte Gemeinschaftsorte. In
der letzten Wahlperiode ist es uns gelungen, an fast allen Grundschulen ein
Ganztagsangebot einzurichten. Dabei gibt es deutliche Unterschiede, zeitlich,
inhaltlich und qualitativ, auch abhängig vom Schulträger.
Wir werden mit den am Ganztag Beteiligten Konzepte entwickeln, wie der Ganztag
nicht nur als Betreuungs-, sondern auch als Bildungsangebot zukunftsgerichtet
aufgestellt wird. Wir setzen uns für landesweit einheitliche Rahmenbedingungen
bei Personal, Sachausstattung und Mittagessen im Ganztag ein, um auch hier die
Chancengerechtigkeit zu erhöhen.
Wir werden mit den am Ganztag Beteiligten Konzepte entwickeln, wie der Ganztag nicht nur als Betreuungs-, sondern auch als Bildungsangebot zukunftsgerichtet aufgestellt wird. Wir setzen uns für landesweit einheitliche Rahmenbedingungen bei Personal, Sachausstattung und Mittagessen im Ganztag ein, um auch hier die Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Die Bedarfe und finanziellen Möglichkeiten von Familien haben wir daher ebenfalls im Blick. Dazu gehören die verlässliche Betreuung auch vor Unterrichtsbeginn und die Ausweitung der Geschwisterermäßigung und der Sozialstaffel auch im schulischen Ganztag.
Wir werden mit denunterstützen, dass alle am Ganztag Beteiligten Konzepte ein Rahmenkonzept für
Schleswig-Holstein entwickeln, wieso dass der Ganztag nicht nur als Betreuungs-, sondern auch als Bildungsangebot zukunftsgerichtet aufgestellt wird. Eine Orientierung an den Bildungsleitlinien des Landes SH ermöglicht es Kinder und Jugendliche ganzheitlich wahrzunehmen. Wir setzen uns für landesweit einheitliche Rahmenbedingungen bei Raumstandards, Personal, Sachausstattung und Mittagessen im Ganztag ein, um auch hier die Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Die Ganztagskoordination sollte von sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkräften übernommen werden und die Ganztagsleitung Teil einer erweiterten Schulleitungsrunde sein. Eine Änderung des Schulgesetzes streben wir an.
Wir werden mit den am Ganztag Beteiligten Konzepte entwickeln, wie der Ganztag nicht nur als Betreuungs-, sondern auch als Bildungsangebot zukunftsgerichtet aufgestellt wird. Wir setzen uns für landesweit einheitliche Rahmenbedingungen bei Personal, Sachausstattung und MittagessenSachausstattung im Ganztag ein, um auch hier die Chancengerechtigkeit zu erhöhen.Darüber hinaus werden wir eine, an den Bedürfnissen der Schüler*innen
orientierte, gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung in das Konzept der Ganztagsschulen einflechten. Diese wird sich an dem DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schule orientieren.
Wir werden uns dafür einsetzen, die Koordinierung des Ganztagsangebotes durch
qualifiziertes Personal mit pädagogischer Kompetenz weiter zu verbessern und
wollen ermöglichen, dass (Teil-)Aufgaben auch von Personen übernommen werden
können, die keine Lehrkräfte sind.
Die Schlüssel zur Qualität im Ganztag sind gut ausgebildete multiprofessionelle
Teams und eine gute Verzahnung zwischen Schulvor- und -nachmittag, der zudem
einen vollständigen Personalwechsel in den Mittagsstunden vermeidet.
Ganztagsschule braucht eine gute Rhythmisierung mit vielfältigen Angeboten. Das
kann der Musik- oder Entspannungskurs am Vormittag genauso sein wie die
Deutschstunde am Nachmittag. Wir setzen uns für die Einführung einer Modulreihe
„Multiprofessionalität“ für alle Beteiligten im Ganztag ein. Durch eine solche
Fortbildung wird das professionsübergreifende gemeinsame Lernen und Arbeiten im
Ganztag unterstützt.
Die Schlüssel zur Qualität im Ganztag sind gut ausgebildete multiprofessionelle Teams und eine gute Verzahnung zwischen Schulvor- und -nachmittag, der zudem einen vollständigen Personalwechsel in den Mittagsstunden vermeidet. Ganztagsschule braucht eine gute Rhythmisierung mit vielfältigen Angeboten. Das kann der Musik- oder Entspannungskurs am Vormittag genauso sein wie die Deutschstunde am Nachmittag. Wir setzen uns für die Einführung einer Modulreihe „Multiprofessionalität“ für alle Beteiligten im Ganztag ein. Durch eine solche Fortbildung wird das professionsübergreifende gemeinsame Lernen und Arbeiten im Ganztag unterstützt.in Aus- und Fortbildung nach dem Vorbild der Agentur für ganztägiges Lernen in Bremen ein. Multiprofessionalität bedeutet, dass sowohl die fachdidaktischen Fähigkeiten von Lehrkräften als auch der sozialpädagogische Blick von
Schulsozialarbeiter*innen und die Bildungskompetenzen von Erzieher*innen Schule zu einem Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche werden lassen.
A. 2. 3. Digitalisierung in der Schule
Wir leben in einer immer stärker digitalisierten Welt. Nicht zuletzt durch die
Anforderungen des Distanzunterrichts in der Corona-Pandemie hat die
Digitalisierung einen deutlich höheren Stellenwert auch in unseren Schulen
bekommen. Auch dauerhaft bieten digitale Formate Chancen zum
eigenverantwortlichen und individuellen Lernen, können die Binnendifferenzierung
unterstützen und neue Zugänge zu Informationen schaffen. Unser Ziel ist es, dass
alle Schüler*innen der digitalen Transformation gewachsen sind und diese aktiv
gestalten. Die notwendigen pädagogischen Fort- und Weiterbildungsangebote für
Lehrkräfte werden wir ausbauen, um die Schulen für die Digitalisierung fit zu
machen.
Wir leben in einer immer stärker digitalisierten Welt. Nicht zuletzt durch die Anforderungen des Distanzunterrichts in der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung einen deutlich höheren Stellenwert auch in unseren Schulen bekommen. Auch dauerhaft bieten digitale Formate Chancen zum eigenverantwortlichen und individuellen Lernen, können die Binnendifferenzierung unterstützen und neue Zugänge zu Informationen schaffen. Unser Ziel ist es, dass alle Schüler*innen der digitalen Transformation gewachsen sind und diese aktiv gestalten. Die notwendigen pädagogischen Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte werden wir ausbauen, um die Schulen für die Digitalisierung fit zu machen. Konkret werden wir uns für die Schaffung eines Pflichtmoduls an Hochschulen einsetzen, in dem digitales Lernen und digitale Pädagogik vermittelt wird.
Dafür haben wir in der vergangenen Wahlperiode den Grundstein gelegt. Bis zum
Ende dieses Jahres werden fast alle Schulen einen Glasfaseranschluss bekommen
haben, ein Lernmanagementsystem wurde den Schulen bereitgestellt, genauso wie
Laptops oder Tablets für Lehrkräfte. Wir haben 250 Stellen unter anderem für die
Entwicklung von digitalen Lernmaterialien und die Fort- und Weiterbildung von
Lehrkräften zur Verfügung gestellt.
Dafür haben wir in der vergangenen Wahlperiode den Grundstein gelegt. Bis zumWir werden dafür sorgen, dass bis Ende diesesdes Jahres werden fast alle Schulen einen Glasfaseranschluss bekommen haben, ein Lernmanagementsystem wurde den Schulen bereitgestellt, genauso wie Laptops oder Tablets für Lehrkräfte. Wir haben 250 Stellen unter anderem für die Entwicklung von digitalen Lernmaterialien und die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften zur Verfügung gestellt.
In der kommenden Wahlperiode wollen wir die Weiterentwicklung der Schulen beim
Lernen mit digitalen Medien weiter unterstützen. Jedes Kind soll unabhängig vom
finanziellen Hintergrund der Eltern oder Erziehungsberechtigten die Möglichkeit
haben, in der Schule und auch zuhause mit einem digitalen Gerät zu lernen.
Hierfür werden wir zusammen mit den Schulträgern und unter Berücksichtigung des
geplanten Digitalpakts 2.0 vom Bund ein Gesamtkonzept erarbeiten. In diesem
werden wir die Ausleihe, Beschaffung, Wartung und Administration von digitalen
Endgeräten dauerhaft klären. Auch Datensicherheit, Green IT, Kosteneffizienz
werden wir dabei noch besser mit digitaler Bildung vereinen. Auf Bundesebene
setzen wir uns für das Konzept der Bildungsflatrate mit einem „Education Pass“
ein, damit Schüler*innen auch zuhause ein Internetzugang zur Nutzung von
digitalen Bildungsangeboten offensteht.
In der kommenden Wahlperiode wollen wir die Weiterentwicklung der Schulen beim Lernen mit digitalen Medien weiter unterstützen. Jedes Kind soll unabhängig vom finanziellen Hintergrund der Eltern oder Erziehungsberechtigten die Möglichkeit haben, in der Schule und auch zuhause mit einem digitalen Gerät zu lernen. Hierfür werden wir zusammen mit den Schulträgern und unter Berücksichtigung des geplanten Digitalpakts 2.0 vom Bund ein Gesamtkonzept erarbeiten. In diesem werden wir die Ausleihe, Beschaffung, Wartung und Administration von digitalen Endgeräten dauerhaft klären. Auch Datensicherheit, Green IT, Kosteneffizienz und die Nutzung von Open Source-Software werden wir dabei noch besser mit digitaler Bildung vereinen. Auf Bundesebene setzen wir uns für das Konzept der Bildungsflatrate mit einem „Education Pass“ ein, damit Schüler*innen auch zuhause ein Internetzugang zur Nutzung von digitalen Bildungsangeboten offensteht.
Eine Grundbildung in Informatik wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um
die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten.
Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur
informatischen Bildung erachten wir als notwendig. Dieses muss im Rahmen der
aktuellen Kontingentstundentafel etabliert werden, um die schon derzeit hohe
Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an
Lehrkräften mit einer Informatik-Ausbildung wird hoch sein. Daher unterstützen
wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität
Flensburg.
Eine Grundbildung in Informatik wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung erachten wir als notwendig.Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Dieses muss im Rahmen der aktuellen Kontingentstundentafel etabliert werden, um die schon derzeit hohe Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an Lehrkräften mit einer Informatik-Ausbildung wird hoch sein. Daher unterstützen wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität Flensburg.
Eine Grundbildung in Informatik wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung erachten wir als notwendig. Dieses muss im Rahmen der aktuellen Kontingentstundentafel als Pflichtfach etabliert werden, um die schon derzeit hohe Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an Lehrkräften mit einer Informatik-Ausbildung wird hoch sein. Daher unterstützen wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität Flensburg.
Eine Grundbildung in Informatik wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung erachten wir als notwendig. Dieses muss im Rahmen der aktuellen Kontingentstundentafel etabliert werden, um die schon derzeit hohe Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an Lehrkräften mit einer Informatik-Ausbildung wird hoch sein. Daher unterstützen wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität Flensburg und bauen die Weiterbildungsangebote aus.Für die Grundschulen wollen wir an verschiedenen Standorten im Land ausleihbare Kisten mit Unterrichts- und Praxismaterialien zum Thema Programmieren und Robotics anbieten, damit Schüler*innen bereits von Anfang an lernen, in der digitalen Welt angeleitet zu experimentieren.
Eine Grundbildung in Informatik wird für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung erachten wir als notwendig. Dieses muss im Rahmen der aktuellen Kontingentstundentafel etabliert werden, um die schon derzeit hohe Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an Lehrkräften mit einer Informatik-Ausbildung wird hoch sein. Daher unterstützen wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität Flensburg.
Digitale Medien und Inklusion müssen in Zukunft gemeinsam gedacht werden. Denn durch digitale Medien werden neue Teilhabemöglichkeiten eröffnet. Neben der Nutzung von Medien als Lernmittel wird für die Schüler*innen durch assistive Medien vor allem individualisiertes und partizipatives Lernen ermöglicht. Die Einbindung von Medien wie zum Beispiel Talkern, Screenreadern, Anybookreadern oder der EiS-App muss daher für alle Lehrkräfte selbstverständlich werden. Außerdem muss die vereinfachte Anschaffung der Geräte durch die Schulträger ermöglicht werden.
A. 2. 4. Inklusion in der Schule
Eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt und in der jede*r die Möglichkeit
hat, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ist auch in der Bildungspolitik
unser Ziel. Schüler*innen lernen am besten, wenn es ihnen gut geht – körperlich,
geistig und in ihrem sozialen Gefüge. Das gilt für Hochbegabte genauso wie für
Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf und für alle anderen.
Eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt und in der jede*r die Möglichkeit hat, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ist auch in der Bildungspolitik unser Ziel. Schüler*innen lernen am besten, wenn es ihnen gut geht – körperlich, geistig und in ihrem sozialen Gefüge. Das gilt für Hochbegabte genauso wie für Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf, für Geflohene wie Zugewanderte und für alle anderen.
Eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt und in der jede*r die Möglichkeit hat, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ist auch in der Bildungspolitik unser Ziel. Schüler*innen lernen am besten, wenn es ihnen gut geht – körperlich, geistig und in ihrem sozialen Gefüge. Das gilt für Hochbegabte genauso wie für Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf und für alle anderen.und sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.
Dabei ist klar: Inklusion wird am besten gelingen, wenn die personellen,
sächlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen.
Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus
dem Schulgesetz zu streichen, sehen jedoch die praktischen Hürden etwa durch den
Fachkräftemangel. Wir wollen den bestehenden Ressourcenvorbehalt streichen,
sobald dies durch mehr Personal und einem erfolgreichen Gegenwirken des
Fachkräftemangels realisierbar ist. Bis zum Jahr 2024 werden wir 490 zusätzliche
Stellen für Sonderpädagog*innen geschaffen haben. Damit diese Stellen besetzt
werden können, brauchen wir weiterhin den Quer- und Seiteneinstieg und weitere
Modelle, um zusätzliche Fachkräfte zu qualifizieren. Um das Beratungs- und
Unterrichtsangebot hinsichtlich spezifischer Unterstützungsbedarfe in unserem
Land zu gewährleisten, werden wir prüfen, inwieweit weitere
Qualifizierungsmaßnahmen für die Förderschwerpunkte „Hören“ und „Körperliche und
motorische Entwicklung“ angeboten werden können.
Dabei ist klar: Inklusion wird am besten gelingen, wenn die personellen, sächlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen, sehen jedoch die praktischen Hürden etwa durch den Fachkräftemangel. Wir wollen den bestehenden Ressourcenvorbehalt streichen, sobald dies durch mehr Personalein vorgeschaltetes erfolgreiches Gegenprogramm gegen den Fachkräftemangel und einem erfolgreichen Gegenwirken des Fachkräftemangelsdas dann vermehrt ausgebildete und vorhandene Personal realisierbar ist. Bis zum Jahr 2024 werden wir 490 zusätzliche Stellen für Sonderpädagog*innen geschaffen haben. Damit diese Stellen besetzt werden können, brauchen wir weiterhin den Quer- und Seiteneinstieg und weitere Modelle, um zusätzliche Fachkräfte zu qualifizieren. Um das Beratungs- und Unterrichtsangebot hinsichtlich spezifischer Unterstützungsbedarfe in unserem Land zu gewährleisten, werden wir prüfen, inwieweit weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Förderschwerpunkte „Hören“ und „Körperliche und motorische Entwicklung“ angeboten werden können.
Dabei ist klar: Inklusion wird am besten gelingen, wenn die personellen, sächlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. GrundsätzlichWir verfolgen wir das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen, sehen jedoch. Daher wollen wir die bestehenden praktischen Hürden, wie etwa durch den Fachkräftemangel, beseitigen. Wir wollen den bestehenden Ressourcenvorbehalt streichen, sobald dies durch mehr Personal und einem erfolgreichen Gegenwirken des Fachkräftemangels realisierbar ist. Bis zum Jahr 2024 werden wir 490 zusätzliche Stellen für Sonderpädagog*innen geschaffen haben. Damit diese Stellen besetzt werden können, brauchen wir weiterhin den Quer- und Seiteneinstieg und weitere Modelle, um zusätzliche Fachkräfte zu qualifizieren. Um das Beratungs- und Unterrichtsangebot hinsichtlich spezifischer Unterstützungsbedarfe in unserem Land zu gewährleisten, werden wir prüfen, inwieweit weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Förderschwerpunkte „Hören“ und „Körperliche und motorische Entwicklung“ angeboten werden können.
Dabei ist klar: Inklusion wird am besten gelingen, wenn die personellen, sächlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen, sehen jedoch die praktischen Hürden etwa durch den Fachkräftemangel. Wir wollen den bestehenden Ressourcenvorbehalt streichen, sobald dies durch mehr Personal und einem erfolgreichen Gegenwirken des Fachkräftemangels realisierbar ist.Wir verfolgen das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen. Um die notwendigen Ressourcen für das gemeinsame Lernen aller Schüler*innen bereitstellen zu können, braucht es neben
barrierearmen Schulen auch eine größere Anzahl von Fachkräften. Bis zum Jahr 2024 werden wir 490 zusätzliche Stellen für Sonderpädagog*innen geschaffen haben. Damit diese Stellen besetzt werden können, brauchen wir weiterhin den Quer- und Seiteneinstieg und weitere Modelle, um zusätzliche Fachkräfte zu qualifizieren. Um das Beratungs- und Unterrichtsangebot hinsichtlich spezifischer Unterstützungsbedarfe in unserem Land zu gewährleisten, werden wir prüfen, inwieweit weitere Qualifizierungsmaßnahmen für die Förderschwerpunkte „Hören“ und „Körperliche und motorische Entwicklung“ angeboten werden können.
Wir stehen auch weiterhin zum dual-inklusiven Konzept, welches Kindern die
Bildungsteilhabe an Regelschulen oder an Förderzentren ermöglicht. Wir werden
die inklusiv ausgerichteten Strukturen und Lernangebote an Regelschulen durch
einen planvollen und abgestimmten Ausbau personell, sächlich und organisatorisch
stärken.
Wir stehen auch weiterhin zum dual-inklusiven Konzept, welches Kindern die Bildungsteilhabe an Regelschulen oder an Förderzentren ermöglicht. Wir werden die inklusiv ausgerichteten Strukturen und Lernangebote an Regelschulen durch einen planvollen und abgestimmten Ausbau personell, sächlich und organisatorisch stärken.
Auch den DAZ-Bereich werden wir stärken und mit ausreichenden multiprofessionellen Kapazitäten ausbauen. Dadurch legen wir einen soliden Grundstein für die Schulbildung fremdsprachiger Menschen und bieten auch Geflohenen und Zugewanderten alle Chancen auf qualifizierte Schulabschlüsse.
Wir stehen auch weiterhin zum dual-inklusiven Konzept, welches Kindern die Bildungsteilhabe an Regelschulen oder an Förderzentren ermöglicht. Wir werden die inklusiv ausgerichteten Strukturen und Lernangebote an Regelschulen durch einen planvollen und abgestimmten Ausbau personell, sächlich und organisatorisch stärken.
Die Einrichtung von Campusklassen halten wir für eine geeignete Möglichkeit, um das inklusive Lernen von Schüler*innen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung verstärkt zu ermöglichen. Gemeinsam mit Förderzentren, die bereits Campus-Lösungen etabliert haben, wollen wir Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung von Campusklassen erarbeiten.
Die Ausgestaltung der Schulpflicht wollen wir weiterentwickeln und ein
Bildungsrecht für alle Kinder und Jugendlichen, die in
Erziehungshilfeeinrichtungen leben oder deren Aufenthaltsstatus unsicher ist,
garantieren.
Die Ausgestaltung der Schulpflicht wollen wir weiterentwickeln und ein Bildungsrecht für alle Kinder und Jugendlichen, die in Erziehungshilfeeinrichtungen leben oder deren Aufenthaltsstatus unsicher ist, garantieren.
Um eine echte Lernmittelfreiheit für alle Schüler*innen zu erreichen, sollen auch im Unterricht benötigte Druckschriften wie Atlanten sowie Ganzschriften und Lektüren den Schüler*innen leihweise und kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Auch Arbeitshefte, die zum Verbrauch bestimmt sind, wollen wir kostenlos bereitstellen. Eine Kostenbeteiligung an den Kopierkosten lehnen wir ab. Diese Regelung soll für alle Schularten gelten. Die Schulträger müssen bei der Aufbringung der finanziellen Mehrbelastung unterstützt werden.
Bildungsangebote und -einrichtungen müssen barrierearm zugänglich sein und zwar
nicht nur baulich. Das gilt auch für die Materialien, mit denen im Unterricht
gearbeitet wird. Hierzu wollen wir Verwaltungen und pädagogisches Personal
verstärkt für gesellschaftliche Vielfalt sensibilisieren, damit Aspekte der
Inklusion stärkere Berücksichtigung in Entscheidungs- und Planungsprozessen
finden. Insgesamt wollen wir für das pädagogische Personal in Schulen Fort- und
Weiterbildungsangebote mit Fokus auf Lernfortschrittsbeschreibung, Erkennung von
Gründen für Lernprobleme und möglicher Unterstützungsmaßnahmen ausbauen.
Bildungsangebote und -einrichtungen müssen barrierearm zugänglich sein und zwar nicht nur baulich. Das gilt auch für die Materialien, mit denen im Unterricht gearbeitet wird. Hierzu wollen wir Verwaltungen und pädagogisches Personal verstärkt für gesellschaftliche Vielfalt sensibilisieren, damit Aspekte der Inklusion stärkere Berücksichtigung in Entscheidungs- und Planungsprozessen finden. Insgesamt wollen wir für das pädagogische Personal in Schulen Fort- und Weiterbildungsangebote mit Fokus auf Lernfortschrittsbeschreibung, Erkennung von Gründen für Lernprobleme und möglicher Unterstützungsmaßnahmen ausbauen.
Bildungsangebote und -einrichtungen müssen barrierearm zugänglich sein und zwar nicht nur baulich. Das gilt auch für die Materialien, mit denen im Unterricht gearbeitet wird. Hierzu wollen wir Verwaltungen und pädagogisches Personal verstärkt für gesellschaftliche Vielfalt sensibilisieren, damit Aspekte der Inklusion stärkere Berücksichtigung in Entscheidungs- und Planungsprozessen finden. Insgesamt wollen wir für das pädagogische Personal in Schulen Fort- und Weiterbildungsangebote mit Fokus auf Lernfortschrittsbeschreibung, Erkennung von Gründen für Lernprobleme und möglicher Unterstützungsmaßnahmen ausbauen. Eine weitere Maßnahme muss die Vermittlung von Wissen über Legasthenie und den Umgang mit deren Auswirkungen sein. Dazu gehört die Aufnahme dieses Feldes in die Curricula sämtlicher Lehramtsstudiengänge sowie eine entsprechende Unterrichts- sowie Lern- und Lehrmittelgestaltung.
Außerdem wollen wir gemeinsam mit Kommunen und Schulträgern ein Konzept
entwickeln, um die Zusammenarbeit von Unterstützungskräften, wie zum Beispiel
Schulbegleitung und Schulassistenz, zu fördern und Pool-Modelle zu ermöglichen,
sodass die unterschiedlichen Kräfte nach Bedarf in den Klassen eingesetzt werden
können. Auf diese Weise können mehr Schüler*innen profitieren und wir
ermöglichen eine Verbesserung der Beschäftigungsverhältnisse zugunsten von
Kontinuität und Professionalisierung der Schulbegleitungen.
Damit Kinder und Jugendliche in immer heterogener werdenden Schulklassen und
Lerngruppen bestmöglich und individuell gefördert werden können, benötigen
Lehrkräfte mehr Unterstützung durch speziell ausgebildete Fachkräfte, wie zum
Beispiel Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen. Dafür wollen wir die
Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und die Schulsozialarbeit stärken.
Wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, um mehr Sonderpädagog*innen
kontinuierlich an Regelschulen einsetzen zu können.
Damit Kinder und Jugendliche in immer heterogener werdenden Schulklassen und Lerngruppen bestmöglich und individuell gefördert werden können, benötigen Lehrkräfte mehr Unterstützung durch speziell ausgebildete Fachkräfte, wie zum Beispiel Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen. Dafür wollen wir die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und die Schulsozialarbeit stärken. Wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, um mehr Sonderpädagog*innen kontinuierlich an Regelschulen einsetzen zu können.
Damit Kinder und Jugendliche in immer heterogener werdenden Schulklassen und Lerngruppen bestmöglich und individuell gefördert werden können, benötigen Lehrkräfte mehr Unterstützung durch speziell ausgebildete Fachkräfte, wie zum Beispiel Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen. Dafür wollen wir die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und die Schulsozialarbeit stärken. Wir setzen uns dafür ein, dass langfristig an jeder Schule im Land eine Stelle für Schulsozialarbeit bereitgestellt wird. Wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, um mehr Sonderpädagog*innen kontinuierlich an Regelschulen einsetzen zu können.
Um regionale Unterschiede abzubauen und die Förderung und Teilhabe von Kindern
und Jugendlichen mit Förderungsbedarf abzusichern, setzen wir uns für landesweit
einheitliche diagnostische Standards und verbindliche Verfahrensregeln ein.
Wir wollen die Pro-Kopf-Zuweisung von zusätzlichen Stunden für Schüler*innen mit
Förderungsbedarf in eine systemische Zuweisung von Stunden an die Schulen
überführen, die die unterschiedlichen Bedarfe der Schulen berücksichtigt. So
können Schüler*innen auch ohne die formale Feststellung eines
Unterstützungsbedarfs mit zusätzlichen Stunden präventiv besser unterstützt
werden. Ein entsprechendes Konzept werden wir gemeinsam mit den Kommunen
erarbeiten.
Wir wollen die Pro-Kopf-Zuweisung von zusätzlichen Stunden für Schüler*innen mit Förderungsbedarf in eine systemische Zuweisung von Stunden an die Schulen überführen, die die unterschiedlichen Bedarfe der Schulen berücksichtigt. So können Schüler*innen auch ohne die formale Feststellung eines Unterstützungsbedarfs mit zusätzlichen Stunden präventiv besser unterstützt werden. Ein entsprechendes Konzept werden wir gemeinsam mit den Kommunen erarbeitenSchulen, Eltern und den kommunalen Spitzenverbändenerarbeiten.
Um die Kontinuität der Inklusion im Bildungsbereich zu verbessern, wollen wir
beim Übergang zwischen Bildungsstufen verstärkt auch diesen Aspekt
berücksichtigen.
A. 2. 5. Lehrkraft werden
Wir haben in der Jamaika-Koalition die Studienplätze für Grundschullehrkräfte
und Sonderpädagog*innen ausgebaut, um dem Bedarf gerecht zu werden. Mit der
Entwicklung des Lehrkräftebedarfsprognosetools und der Einrichtung der Allianz
für Lehrkräftebildung haben wir die Grundlagen für die inhaltliche und
bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Lehrkräfteausbildung geschaffen.
Gemeinsam mit der Allianz für Lehrkräftebildung werden wir die
Lehramtsausbildung in Schleswig-Holstein weiterentwickeln, um die Lehrkräfte von
morgen besser auf die tiefgreifenden Transformationsprozesse insbesondere im
Bereich Digitalisierung, Inklusion und des kompetenzorientierten
eigenverantwortlichen Lernens vorzubereiten. Dabei wollen wir Lehrinhalte zur
Bildung in der digitalen Welt im Curriculum des Lehramtsstudiums verbindlich
verankern, die neben der Medienbildung auch Grundlagen der Informatik
vermitteln. Angehende Lehrer*innen werden wir mit weiteren Angeboten zur
inklusiven Didaktik in der pädagogischen und fachdidaktischen Grundausbildung
noch besser auf den inklusiven Berufsalltag vorbereiten. Um die angehenden
Lehrkräfte hinreichend für inklusive Bedarfe zu sensibilisieren, sollen Menschen
mit Behinderungen als Bildungsfachkräfte qualifiziert werden. Das Institut für
inklusive Bildung ist dafür ein hervorragender Grundstein.
Gemeinsam mit der Allianz für Lehrkräftebildung werden wir die Lehramtsausbildung in Schleswig-Holstein weiterentwickeln, um die Lehrkräfte von morgen besser auf die tiefgreifenden Transformationsprozesse insbesondere im Bereich Digitalisierung, Inklusion und des kompetenzorientierten eigenverantwortlichen Lernens vorzubereiten. Dabei wollen wir Lehrinhalte zur Bildung in der digitalen Welt im Curriculum des Lehramtsstudiums verbindlich verankern, die neben der Medienbildung auch Grundlagen der Informatik vermitteln. Angehende Lehrer*innen werden wir mit weiteren Angeboten zur inklusiven Didaktik in der pädagogischen und fachdidaktischen Grundausbildung noch besser auf den inklusiven Berufsalltag vorbereiten. Um die angehenden Lehrkräfte hinreichend für inklusive Bedarfe zu sensibilisieren, sollen Menschen mit Behinderungen als Bildungsfachkräfte qualifiziert werden. Das Institut für inklusive Bildung ist dafür ein hervorragender Grundstein.
Grundsätzlich verfolgen wir im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention das Ziel, dass alle Schüler*innen gemeinsam lernen in einem hochwertigen inklusiven Unterricht, welcher die Bedarfe aller Schüler*innen im Blick hat. Dafür bedarf es auch einer Überarbeitung des veralteten Lehrplans "Sonderpädagogische Förderung" hin zur Formulierung von Kompetenzzielen für den inklusiven Unterricht.
Um mit den steigenden Herausforderungen gut umzugehen, braucht es einen
stärkeren Fokus auf die psychische Gesundheit auch in der Schule. Wir werden
daher beginnend mit dem Lehramtsstudium zusätzliche Angebote schaffen, die
Lehrkräfte sowohl darauf vorbereiten, gesundheitspräventive Inhalte zu
vermitteln, als auch Hilfestellung zu eigener Resilienz im belastenden
Berufsalltag geben. In der Berufspraxis sollen Supervisionsangebote ausgebaut
werden, auch um individuelle mentale Belastungen zu reduzieren.
Aktuell können Planstellen nicht immer mit angemessen ausgebildeten Fachkräften
besetzt werden. Ein wichtiges Ziel ist es daher, Studienplätze bedarfsgerechter
zu planen. Die Entwicklung von Pilotprojekten zur Lehrkräfteausbildung in dualen
Masterstudiengängen befürworten wir. Wir wollen die fachliche Begleitung der
Vertretungslehrkräfte durch Mentor*innen verbessern, auch um die
Unterrichtsqualität zu sichern. Darüber hinaus wollen wir prüfen, wie die
Teilnahme an Ausbildungsveranstaltungen des Instituts für Qualitätsentwicklung
an Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH) für Lehramtsstudierende im
Vertretungseinsatz ermöglicht werden kann.
Für Menschen ohne Masterstudienabschluss ist die Anstellungszeit auch im Falle
des bewährten Einsatzes im Unterricht auf fünf Jahre begrenzt. Wir wollen diesen
Vertretungskräften den Weg des Quer- und Seiteneinstiegs als Fachlehrkraft an
allgemeinbildenden Schulen eröffnen. Mit Weiterbildungen im fachlichen und
pädagogischen Bereich sollen sie die Qualifikation erlangen, dauerhaft als
Lehrkraft im gehobenen Dienst tätig zu sein.
Wir setzen uns dafür ein, dass der Übergang zwischen Studium und
Vorbereitungsdienst noch besser koordiniert wird, insbesondere um Wartezeiten zu
vermeiden.
Um eine transparente und kontinuierliche Bewertung der Leistungen im
Vorbereitungsdienst zu ermöglichen, legen wir den Fokus auf eine
lernprozessbegleitende Diagnostik der Leistungen der Referendar*innen. Darüber
hinaus setzen wir uns dafür ein, dass die Bewertungskriterien der Prüfungen zum
zweiten Staatsexamen offengelegt werden und eine von Kriterien geleitete
Rückmeldung zur Prüfung erfolgt.
Um eine transparente und kontinuierliche Bewertung der Leistungen im Vorbereitungsdienst zu ermöglichen, legen wir den Fokus auf eine lernprozessbegleitende Diagnostik der Leistungen der Referendar*innen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass die Bewertungskriterien der Prüfungen zum zweiten Staatsexamen offengelegt werden und eine von Kriterien geleitete Rückmeldung zur Prüfung erfolgt.
Durch eine stärkere Kooperation von Fachhochschulen mit der Chrisitan-Albrechts-Universität zu Kiel und der Europauniversität Flensburg, werden wir mehr Möglichkeiten für Lehramtsmaster für das Berufsschullehramt schaffen.
A. 2. 6. An Schulen arbeiten
An unseren Schulen arbeiten inzwischen viele verschiedene Professionen zusammen.
Wir wollen die dauerhafte Arbeit multiprofessioneller Teams im Arbeitsfeld
Schule gemeinsam mit diesen Akteur*innen weiterentwickeln und in die Fläche
bringen. Dabei werden wir die Beratung zur Organisationsentwicklung für Schulen
dauerhaft verfügbar machen.
Wir wollen die Anzahl der Poolstunden erhöhen, um Schulen mehr Spielraum für die
angemessene Entlastung von Lehrkräften mit besonderen Aufgaben zu geben. Für
einzelne, klar definierte und befristete Aufgaben werden wir Lehrkräften
zukünftig einen Leistungszuschlag gewähren.
Die Maßnahmen zur Erhaltung der Lehrkräftegesundheit wollen wir weiter ausbauen.
Neben den gut strukturierten Trainings mit Ausrichtung auf die individuellen
Ressourcen wollen wir den „Arbeitsplatz Schule“ noch stärker in den Blick nehmen
und gesundheitsförderliche Veränderungen bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen
für Lehrer*innen, für die erholsame Pausengestaltung oder die Senkung der
Lärmbelastung anstreben.
Die Leitung einer Schule wird mit steigenden Erwartungen und weiteren
Aufgabenfeldern zunehmend anspruchsvoller und herausfordernder. Daher möchten
wir die Schulleitungen bestmöglich unterstützen und die „Leitungszeit“
anforderungsorientiert weiter erhöhen. Das Prinzip der multiprofessionellen
Teamstruktur sollte sich auch in der Schulleitung widerspiegeln. Wir wollen den
Schulen die Möglichkeit eröffnen, Verwaltungsfachkräfte zur Unterstützung der
Schulleitungen einzustellen. Die Integration von Förderschulleitungen sowie
Ganztagskoordination und Schulsozialarbeit gilt es zu berücksichtigen. Zudem
werden wir eine umfassende und systematische Qualifizierung von Schulleitungen
aller Schularten einführen, um ausreichend Nachwuchs für die Aufgabe der
Schulleitung gewinnen zu können.
Die Besoldung der Schulleitungstätigkeit soll an den Aufgabenstellungen
ausgerichtet werden und allen in Frage kommenden Laufbahnen gleichermaßen
offenstehen. Auch soll die Festlegung der Besoldung der Leitungen von
Förderzentren von der Zahl der Schüler*innen mit festgestelltem
Unterstützungsbedarf in ihrer Zuständigkeit gelöst und aufgabenbezogen bestimmt
werden.
A. 2. 7. Antidiskriminierung und Demokratiebildung
Diskriminierung zu bekämpfen ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Den
Grundstein wollen wir schon in der Schule legen. Radikalisierung und
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gefährden die Demokratie und stellen eine
erhebliche Herausforderung im schulischen Alltag und der politischen Bildung
dar. Diskriminierung findet auch im Schulalltag statt. Sie führt dazu, dass
Schüler*innen ungern zur Schule gehen und kann ihnen einen erfolgreichen
Bildungsweg erschweren. Deshalb haben wir uns in der vergangenen Wahlperiode,
unter anderem durch den Aktionsplan gegen Rassismus und diversen Maßnahmen gegen
Antisemitismus, gerade auch mit den Bildungsinstitutionen auseinandergesetzt.
Diskriminierung zu bekämpfen ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Den Grundstein wollen wir schon so früh wie möglich in der Schulefrühkindlichen Erziehung legen.. Radikalisierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gefährden die Demokratie und stellen eine erhebliche Herausforderung im schulischen Alltag und der politischen Bildung dar. Diskriminierung findet auch im Schulalltag statt. Sie führt dazu, dass Schüler*innen ungern zur Schule gehen und kann ihnen einen erfolgreichen Bildungsweg erschweren. Deshalb haben wir uns in der vergangenen Wahlperiode, unter anderem durch den Aktionsplan gegen Rassismus und diversen Maßnahmen gegen Antisemitismus, gerade auch mit den Bildungsinstitutionen auseinandergesetzt.
Wir wollen, dass Schüler*innen auf Lehrkräfte und Schulpersonal treffen, die
schon in ihrer Ausbildung Wissen über Diskriminierungsstrukturen erlangt haben.
Dafür braucht es in der Hochschulausbildung entsprechende Angebote und für
Lehrpersonal Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen.
Wie erachten Information, Aufklärung sowie handlungsorientierte Projekte als
essentielle Bestandteile von schulischer und außerschulischer
Antidiskriminierungsarbeit. Dafür möchten wir Unterrichtskonzepte stärken, deren
Ziel nicht nur die Vermittlung von historischen Fakten ist, sondern das Wissen
über die Vorzüge und Funktionsweisen unseres demokratischen Rechtsstaates in den
Mittelpunkt stellt.
Insbesondere zur Prävention von Radikalisierung ist es wichtig, ein Verständnis
für die Komplexität von Politik zu schaffen und Vertrauen in die demokratischen
Institutionen zu gewinnen. Das Internet spielt in diesem Zusammenhang eine
bedeutende Rolle, sodass auch Phänomene wie Hate Speech, Fake News und
Verschwörungserzählungen einen Teil des Unterrichtes einnehmen sollten.
Insbesondere zur Prävention von Radikalisierung ist es wichtig, ein Verständnis für die Komplexität von Politik zu schaffen und Vertrauen in die demokratischen Institutionen zu gewinnen. Das Internet spielt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle, sodass auch Phänomene wie Hate Speech, Fake News und Verschwörungserzählungen einen Teil des Unterrichtes einnehmen sollten.
Die Aufklärung zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen soll in schulische Curricula eingebunden werden. Zudem sollen Projekte zur Peerberatung initiiert und unterstützt werden.
Für das Leben in einer Demokratie ist ein gefestigtes Verständnis demokratischer
Strukturen essentiell. Die Schule ist für die Vermittlung einer solchen
demokratische Sozialisation und Bildung sowie für die Entwicklung eines
demokratischen Bürger*innenbewusstseins elementar wichtig.
Ein demokratisches Bewusstsein sollte nicht nur Teil des Unterrichts, sondern
auch der Kultur in der Schule sein. Wir wollen die Beteiligungsmöglichkeiten
aller Personengruppen an Schulen ausbauen und eine aktive und konstruktive
Feedback-Kultur fördern. Außerdem wollen wir partizipative Modelle, wie etwa
Klassenräte, stärken und so auch die Eigenverantwortung von Schüler*innen
fördern.
Bei der Umsetzung und Entwicklung partizipativer Elemente sollen neben den
Schüler*innenvertretungen und Lehrkräften auch die Elternbeiräte eingebunden
werden. Darüber hinaus setzen wir uns für eine wissenschaftliche Evaluation und
Implementierung eines Unterrichtsmoduls „Mitbestimmung an der Schule“ ein.
Bei der Umsetzung und Entwicklung partizipativer Elemente sollen neben den Schüler*innenvertretungen und Lehrkräften auch die Elternbeiräte eingebunden werden. Darüber hinaus setzen wir uns für eine wissenschaftliche Evaluation und Implementierung eines Unterrichtsmoduls „Mitbestimmung an der Schule“ ein.
Wir wollen ein klares Lagebild der politischen Bildung an Schulen schaffen und wenn nötig, das Fach Wirtschaft/Politik als Mangelfach anerkennen, um ein flächendeckendes Angebot an jeder Schule sicherzustellen. Das Fach Wirtschaft/Politik werden wir als Pflichtfach ab der 7. Klasse einführen.
Mit einem Pilotprojekt wollen wir die politische Bildung und das Empowerment in
Förderzentren und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen deutlich stärken
und ausbauen.
Mit einem Pilotprojekt wollen wir die politische Bildung und das Empowerment in Förderzentren und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen deutlich stärken und ausbauen.
Die Arbeit von Schüler*innenvertretungen muss weiter gestärkt werden. Deswegen setzen wir uns für einen Stundenerlass für Verbindungslehrkräfte sowie für einen eigenen Etat für Schülervertretungen, mit dem unter anderem Workshops oder Aktionen finanziert werden können, ein.
Unser Ziel ist es, die Interessen von Schüler*innnen vermehrt auch in die politischen Gremien einzubinden, weshalb wir uns für die eine verpflichtenden Schaffung von Stadt/Kreisschüler*innenräten einsetzen werden. Auch auf Landesebene wollen wir mehr Partizipation ermöglichen, indem wir unter anderem die Landesschüler*innenvertretungen eine ständige Anwesenheit im Bildungsauschuss des Landtages ermöglichen und ihnen das Rederecht erteilen. Auch die Förderzentren sollen eine eigene Landesschülervertretung erhalten.
Mit einem Pilotprojekt wollen wir die politische Bildung und das Empowerment in Förderzentren und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen deutlich stärken und ausbauen.
Aufgrund der bisherigen Statistiken wissen wir, dass es durchschnittlich in jeder Schulklasse Kinder und Jugendliche gibt, die alltäglich sexualisierte Gewalt, sei es in der Familie, in Freizeitangeboten oder in der Schule erleben. Wir engagieren uns dafür, dass Präventionskonzepte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt nicht nur auf dem Papier stehen, sondern an jeder Schule regelmäßig umgesetzt werden, damit alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wissen, wo sie für Kinder und Jugendliche Rat und Hilfe finden.
Die pädagogische Zusammenarbeit und Fortbildung mit Fachleuten freier Träger zum hier genannten Spektrum: Erkenntnis der geschlechtlichen Identität, sexuelle Selbstbestimmung und Schutz vor Gewalt sollte hierbei überall zur Regel werden. In Schleswig-Holstein gibt es hierzu ein vom Land gefördertes, sehr differenziertes Angebot freier Träger und Kooperationen mit einer Reihe von Schulen. Diese bewährte Zusammenarbeit wollen wir schrittweise flächendeckend ausbauen.
A. 2. 8. Queer
Schule und die Lebenserfahrungen im Jugendalter prägen ein Leben lang. Noch
immer entscheidet sich ein erheblicher Teil der queeren Jugendlichen dagegen,
sich während ihrer Schulzeit zu outen. Grund dafür ist häufig die Angst vor
Diskriminierung. Wir wollen, dass Schulen und Angebote der Jugendarbeit sichere
Orte werden, an denen junge Menschen in der Erkundung ihrer Identität nicht mit
Diskriminierungserfahrungen und Ausschlusserlebnissen konfrontiert werden.
Stattdessen setzen wir uns für eine zugewandte Begleitung im Sinne einer
fächerübergreifenden vorurteils- und diversitätsbewussten Pädagogik der Vielfalt
als grundlegende pädagogische Perspektive ein.
Schule und die Lebenserfahrungen im Jugendalter prägen ein Leben lang. Noch immer entscheidet sich ein erheblicher Teil der queeren Jugendlichen dagegen, sich während ihrer Schulzeit zu outen. Grund dafür ist häufig die Angst vor Diskriminierung. Wir wollen, dass Schulen und Angebote der Jugendarbeit sichere Orte werden, an denen junge Menschen in der Erkundung ihrer Identität nicht mit Diskriminierungserfahrungen und Ausschlusserlebnissen konfrontiert werden. Stattdessen setzen wir uns für eine zugewandte Begleitung im Sinne einer fächerübergreifenden vorurteils- und diversitätsbewussten Pädagogik der Vielfalt als grundlegende pädagogische Perspektive ein.
Schule und die Lebenserfahrungen im Jugendalter prägen ein Leben lang. Gleichberechtigung und sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung müssen im Schullalltag durch jede Generation wieder neu und anders errungen werden, denn gerade in der Schule treffen die unterschiedlichsten Vorstellungen von geschlechtlicher Identität oft aufeinander ohne, dass die daraus entstehenden Spannungen im Schulalltag bearbeitet werden.
Daher entschließt sich ein erheblicher Teil der queeren Jugendlichen dagegen, sich in der Schulzeit zu outen. Grund dafür ist häufig die Angst vor Diskriminierung.
Wir wollen, dass Schulen und Angebote der Jugendarbeit sichere Orte werden, an denen junge Menschen in
der Erkundung ihrer Identität nicht mit Diskriminierungserfahrungen und Ausschlusserlebnissen
konfrontiert werden. Daher setzen wir uns für eine zugewandte Begleitung im
Sinne einer fächerübergreifenden vorurteils- und diversitätsbewussten Pädagogik der Vielfalt
als grundlegende pädagogische Perspektive ein.
Wir setzen uns dafür ein, dass geschlechtliche Identität, Unterschiedlichkeit von Körpern
und sexuelle bzw. romantische Orientierung, sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Rechte in der Schule angemessen und vorurteilsfrei thematisiert werden, explizit auch außerhalb des Sexualkundeunterrichts.
Wir sprechen uns für die Reduktion von geschlechterdifferenzierten Angeboten im Sportunterricht
zugunsten von Mixed-Sport-Angeboten aus. Wir unterstützen ausdrücklich die Einführung
vielfaltsinklusiver Lehr- und Lernmittel auch über die bloße Abbildung von queeren
Menschen hinaus.
Wir setzen uns dafür ein, dass geschlechtliche Identität, Unterschiedlichkeit
von Körpern und sexuelle bzw. romantische Orientierung in der Schule angemessen
und vorurteilsfrei thematisiert werden, explizit auch außerhalb des
Sexualkundeunterrichts.
Wir sprechen uns für die Reduktion von geschlechterdifferenzierten Angeboten im
Sportunterricht zugunsten von Mixed-Sport-Angeboten aus. Wir unterstützen
ausdrücklich die Einführung vielfaltsinklusiver Lehr- und Lernmittel auch über
die bloße Abbildung von queeren Menschen hinaus. Damit einher geht die
Qualifizierung von Lehrkräften, Schulsozialarbeiter*innen, Erzieher*innen,
Sozialpädagog*innen und anderen Beschäftigten an Schulen. Die Beschäftigung mit
queerer Vielfalt muss hierzu in den entsprechenden Curricula verankert werden.
Wir sprechen uns für die Reduktion von geschlechterdifferenzierten Angeboten im Sportunterricht zugunsten von Mixed-Sport-Angeboten aus. Wir unterstützen ausdrücklich die Einführung vielfaltsinklusiver Lehr- und Lernmittel auch über die bloße Abbildung von queeren Menschen hinaus. Damit einher geht die Qualifizierung von Lehrkräften, Schulsozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und anderen Beschäftigten an Schulen. Die Beschäftigung mit queerer Vielfalt muss hierzu in den entsprechenden Curricula verankert werden.
Durch die Schaffung von All-Gender-Restrooms und einem sensiblen Umgang mit Umkleidesituationen, schaffen wir auch räumlich eine angemessene Berücksichtigung von trans*, inter* und nicht-binären Menschen. Wir bereiten unsere Schulen und Bildungseinrichtungen auf den Umgang mit intergeschlechtlichen Kindern, ohne oder mit diversem Geschlechtseintrag, räumlich und pädagogisch vor, wo nötig unterstützen wir die Kommunalen Schulträger*innen auch mit entsprechenden Fördermitteln.
Darüber hinaus setzen wir uns für eine weitere Stärkung der landesweiten queeren
Antidiskriminierungsarbeit ein. Hierzu werden wir die größtenteils
ehrenamtlichen Projekte in eine institutionelle Förderung überführen.
Darüber hinaus setzen wir uns für eine weitere Stärkung der landesweiten queeren Antidiskriminierungsarbeit ein. Hierzu werden wir die größtenteils ehrenamtlichen Projekte in eine institutionelle Förderung überführen, sowie Mittel für Multiplikator*innenschulungen im Erwachsenenbereich bereitstellen.
Darüber hinaus setzen wir uns für eine weitere Stärkung der landesweiten queeren Antidiskriminierungsarbeit ein. Hierzu werden wir die größtenteils ehrenamtlichen Projekte in eine institutionelle Förderung überführen.
Wir unterstützen die Schulen mit ausreichend qualifiziertem Personal bei der Elternarbeit in Bezug auf queere Identitäten der Schüler*innen und ermöglichen den Schüler*innen und Eltern den niedrigschwelliges Zugang zu einer unabhängigen Beschwerdestelle.
A. 2. 9. Traumapädagogik ausbauen
Wir GRÜNE möchten Kitas und Schulen zu traumasensiblen und
diskriminierungsfreien Räumen weiterentwickeln. Eine Fluchtgeschichte, die
Konfrontation mit Tod und Verlust von Angehörigen oder eine verschärfte
häusliche Situation durch die Coronakrise können traumatische Erfahrungen für
Kinder und Jugendliche sein. Unser Ziel ist es, eine dafür sensibilisierte
pädagogische Umgebung zu gestalten, sodass alle Kinder und Jugendlichen Talente
entwickeln sowie emotionale, soziale Kompetenzen und persönliche Ressourcen
kennen und nutzen lernen.
Dafür werden wir ein präventives traumapädagogisches Gruppenangebot für
Schüler*innen, Eltern und (Sozial-)Pädagog*innen an Schulen ermöglichen, in dem
die Kinder Akzeptanz und Empathie erleben. Dieses wird für Kinder mit und ohne
deutsche Sprachkenntnisse gestaltet. Neben den Unterstützungssystemen der Schule
sollen hier auch die Eingliederungshilfe der Kreise und die Familienzentren
konzeptionell eingebunden werden. Mittelfristig soll daraus ein Regelangebot mit
personeller Kontinuität und Rückkopplung zum Schulprogramm erwachsen.
Erfahrungen aus Projekten oder der Traumapädagogik in Kindertagesstätten und
Familienzentren („TiK SH“) sollen hier einfließen und bereits vorhandene
Strukturen ausgebaut werden.
In diesem Sinne müssen auch heil- und traumapädagogische Grundlagen zum
gesicherten Inhalt für die pädagogischen Ausbildungen in Schleswig-Holstein
werden. Entsprechende Fortbildungen zum Kompetenzaufbau sollen für Fachkräfte in
Kita und Schule angeboten werden.
In diesem Sinne müssen auch heil- und traumapädagogische Grundlagen zum gesicherten Inhalt für die pädagogischen Ausbildungen in Schleswig-Holstein werden. Entsprechende Fortbildungen zum Kompetenzaufbau sollen für Fachkräfte in Kita und Schule angeboten werden.
A.2.X. Bildung für nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit muss ein grundlegendes Bildungsziel sein. Unser Bildungssystem muss daher so ausgerichtet sein, dass alle Menschen das Wissen und die Fähigkeiten
erwerben, um kreative Ideen und Visionen für eine nachhaltige Entwicklung zu erwerben. Unser Ziel ist es daher, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen
Bereichen des Bildungssystems als festen Bestandteil der Bildungsziele festzuhalten. Erfolgreiche Praxisbeispiele wollen wir daher gezielt fördern und
auszeichnen. Außerdem soll eine Vernetzung zwischen informellen und formellen Bildungsorten gefördert werden, insbesondere außerschulische Lernorte wie
beispielsweise der “ErlebnisWald Trappenkamp” oder die “Phänomenta” sowie kleinere Projekte wie der “Villekula e.V.” müssen beim Erwerb der NUN-Zertifizierung,
der Finanzierung und Gestaltung ihrer Angebote sowie der Bekanntmachung ihrer Angebote in Bildungseinrichtungen unterstützt werden.Wir begrüßen die beschlossene
Landesstrategie “Bildung für nachhaltige Entwicklung” und wollen diese in Zukunft ausweiten und verstärken. Wir setzen uns dafür ein, dass auch junge Menschen
weiterhin in Regionalkonferenzen oder auf Landesebene durch die Jugendaktionskonferenz in die Umsetzung der Strategie mit eingebunden werden.
Darüber hinaus setzen wir uns für umfassende Bildung, Ausbildung und Fortbildung in allen Wirtschaftszweigen und Bildungssektoren für die Transformation zu
einer klimaneutralen Wirtschaft ein. Da uns für dieses Projekt nur noch zehn bis 20 Jahre bleiben, müssen wir bereits heute in allen Bereichen mit der
Sicherstellung ausreichender Fachkräfte anfangen: Im Handwerk und in den Unternehmen sowie in den Hochschulen und Fachhochschulen. Mit einem Runden Tisch
„Bildung, Ausbildung und Klima“ wollen wir dabei alle Akteure mitnehmen. Öffentliche Einrichtungen wie Volkshochschulen und Museen müssen über die Dringlichkeit
der Klimakatastrophe und ihre Lösungen aufklären. Es braucht Aufklärungskampagnen und öffentliche Informationszentren.
In diesem Sinne müssen auch heil- und traumapädagogische Grundlagen zum gesicherten Inhalt für die pädagogischen Ausbildungen in Schleswig-Holstein werden. Entsprechende Fortbildungen zum Kompetenzaufbau sollen für Fachkräfte in Kita und Schule angeboten werden.
A.2.X. Gesundheit an Schulen
Langfristig sollen an allen Grundschulen Gesundheitsfachkräfte tätig sein, um die Themen Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention bereits früh in der
Schule zu thematisieren und den schulischen Alltag darauf basierend zu gestalten zum Beispiel durch die Setzung von Themen wie gesunde Ernährung und Zahnpflege.
Außerdem verfolgen wir mittelfristig das Ziel, dass in den Mensen und Kantinen der Schulen in S-H gesundes, regionales und kostengünstiges Essen ausgegeben
wird. Das Modellprojekt “Schulgesundheitsfachkräfte an ausgewählten Grundschulen in Flensburg” verdeutlicht den Erfolg und den Bedarf für den Einsatz von
Gesundheitsfachkräften. Außerdem ermöglichen die Gesundheitsfachkräfte das Schließen einer medizinischen Versorgungslücke, da ansonsten nur medizinisch
ungeschultes Personal an Schulen tätig ist. Insbesondere für Schüler*innen mit hohem medizinischen Assistenzbedarf aufgrund von beispielsweise Asthma oder
Diabetes wird dadurch eine fachgerechte Versorgung gewährleistet.
A. 2. 10. Dänische Schulen und Schulen in freier Trägerschaft
Auch die dänischen Schulen und die Schulen in freier Trägerschaft sind ein
wichtiger Bestandteil unser Schullandschaft. Durch die Neuordnung der
Ersatzschulfinanzierung 2014 haben wir den Schulen in freier Trägerschaft
Planungssicherheit gegeben. Durch die Koppelung der Schüler*innenkostensätze an
die Bildungsausgaben für die staatlichen Schulen des Landes partizipieren sie an
den gestiegenen Mitteln für Bildung. Dennoch bedarf es in der nächsten
Wahlperiode einer Überarbeitung der Pauschalen unter anderem für Investitions-,
Schulverwaltungs- und Schülerbeförderungskosten.
A. 2. 11. Viele Wege führen zum Schulabschluss
Wir wollen den Übergang von der Schule in den Beruf weiter verbessern und die
Zahl der Jugendlichen, die nach der Schule eine Ausbildung beginnen, erhöhen.
Dabei sind Freiwilligendienste und Auslandsaufenthalte eine gute Bereicherung
und Praktika können Orientierung geben. Ausbildungsvorbereitende Maßnahmen
wollen wir zu ausbildungsqualifizierenden Bausteinen umbauen.
Um den Übergang von der Schule in den Beruf zu sichern, setzen wir auf die
Arbeit der Jugendberufsagenturen, die mit berufsvorbereitenden Beratungen und
Job-Coachings individuell auf die Bedürfnisse der Schüler*innen eingehen. Daher
möchten wir neben der Stärkung der bereits bestehenden zehn Standorte
flächendeckend Jugendberufsagenturen im Land etablieren, um eine wohnortnahe
Beratung sicherstellen zu können.
Es ist unser Ziel, dass alle Jugendlichen einen Schulabschluss erlangen.
Schulabbrüche ohne anerkannten Abschluss bedeuten oftmals große individuelle
Nachteile. Viele Einflussfaktoren spielen dabei eine Rolle. Um die Faktoren
frühzeitig zu erkennen, brauchen Schulen konkrete Präventions- und
Interventionskonzepte, um einem möglichen Schulabbruch frühzeitig entgegenwirken
zu können. Wir werden entsprechende Maßnahmen zur Lern- und
Verhaltensunterstützung fördern und entsprechende Fortbildungsangebote für
Lehrkräfte ausbauen.
Das „Produktive Lernen“, bei dem Schüler*innen in Klasse 8 und 9 drei Tage pro
Woche in einem Praktikumsbetrieb und an zwei Tagen in der Schule lernen, kann
für Schüler*innen ein Weg sein, um wieder Spaß am Lernen zu gewinnen und einen
Schulabschluss zu erreichen. Nachdem wir GRÜNE bereits eine finanzielle
Förderung verankern konnten, wollen wir dieses erfolgreiche Programm
bedarfsgerecht weiter ausbauen.
Die Flex-Klassen, in denen Schüler*innen für die Klassen 8 und 9 drei Schuljahre
Zeit haben, in denen sie viele Praktika machen können, sind ein weiterer Weg, um
Schüler*innen auf ihrem Weg zum Schulabschluss zu unterstützen. Auch dieses
Programm wollen wir fortführen.
Die Flex-Klassen, in denen Schüler*innen für die Klassen 8 und 9 drei Schuljahre Zeit haben, in denen sie viele Praktika machen können, sind ein weiterer Weg, um Schüler*innen auf ihrem Weg zum Schulabschluss zu unterstützen. Auch dieses Programm wollen wir fortführen.
A.2.12 Lernen in guten Schulgebäuden
Schulen entwickeln sich immer mehr vom Lern- zum Lebensort. Dafür brauchen wir moderne Schulgebäude mit Platz für individuelles Lernen, neue Lernkonzepte, Inklusion, multiprofessionelle Teams und auch den Ganztag. Diesen Anspruch erfüllen die meisten Schulen aktuell noch nicht. In den meisten Kommunen sind die Schulgebäude die öffentlichen Liegenschaften mit der schlechtesten Energieeffizienz und dem höchsten CO2-Fußabdruck.
Das Land hat in der vergangenen Wahlperiode über IMPULS 2030 und auch mit Bundesmitteln für den Schulbau insgesamt 330 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es ein Förderprogramm für erneuerbare Energien für Schulgebäude. Das war ein Kraftakt und hat die Schulträger unterstützt.
Der Mittelbedarf für Sanierung, Erweiterung oder Neubau ist enorm. Die Kommunen alleine sind mit den finanziellen Anforderungen für den Neubau und die Modernisierung der Schulen überfordert.
Wir wollen in der nächsten Wahlperiode ein noch stärkeres Engagement des Landes bei der Modernisierung der Schulen. Dabei haben wir im Blick, dass auch Schulträger mit geringerer Finanzkraft ihre Schulen ausbauen und modernisieren können.
Die Erstellung und Unterhaltung der Schulgebäude liegen in der kommunalen Verantwortung. Die Realität zeigt, dass zu viele Kommunen mit den komplexen Planungen von Schulbauten bzw. von Schulstandorten und den Kosten moderner Schulen alleine überfordert sind.
Daher wollen wir für die Schulen im Land ein Musterraumprogramm, das zukunftsfähige Standards für moderne Schulen definiert. Sie beinhalten die fortzuschreibenden Standards u.a. für die Raumangebote, Verwaltungsflächen, Raum-/Arbeitsplatzangebot für Lehrkräfte, die technische Gebäudeausstattung (TGA), für Wärme, Energie, Digitalisierung und Akustik bzw. Lärmschutz. Wichtig sind auch Standards für feste Be- und Entlüftungsanlagen, um für zukünftige Infektionswellen gewappnet zu sein. Auch die Anforderungen an die Räume für nachschulische Betreuung, Ganztagsunterricht, Inklusion, Mensen, etc. sollen im Musterraumprogramm beschrieben werden.
Schulneubauten sind vorne herein im Hinblick auf Klimaneutralität zu planen.
Das Land unterstützt die Kommunen über die Aufstockung der Fördermittel im Schulbau- und Sanierungsprogramm IMPULS 2030 sowie durch einen Stellenpool bei der Planung, Durchführung und Vergabe der Schulbaumodernisierung und verbessert den CO2-Fußabbdruck der Schulgebäude durch die Übernahme der Förderkriterien aus IMPULS 2030 II, in welchem förderfähige Klimaschutzmaßnahmen für Schulen beschrieben sind.
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