Kenntnisse über das Problemfeld der Legasthenie werden bis heute nur minimal, wenn überhaut im Lehramtsstudium vermittelt. Dadurch werden diese Kinder und Jugendlichen nicht entsprechend ihren Möglichkeiten gefördert und können bis heute leider sehr oft nicht die ihnen eigentlich gemäßen Schul-, Ausbildungs- und Studienabschlüsse erreichen. Es bedarf dieses Wissens nicht nur in einigen wenigen Studienfächern wie z.B. Deutsch oder Fremdsprachen, sondern ebenso in naturwissenschaftlichen Fachbereichen. Hier sind die Schüler*innen, Auszubildenden und auch Student*innen z.B. durch nicht ihnen gemäß eindeutig und klar formulierte Aufgabenstellungen massiv gehandicapt. Lehr- und Lernmittel lassen sich mit dem entsprechenden Hintergrundwissen mit einfachen Mitteln auch für diese Gruppe umgestalten, wenn man weiß, wo genau die Probleme für die Betroffenen liegen. Und genau das sollte ein Lehramtsstudium jeder angehenden Lehrkraft vermitteln, um auch diesen Menschen alle Möglichkeiten zu eröffnen, bestmögliche Abschlüsse zu erlangen. Und zwar ohne durch ungerechtfertigte Diskriminierung während der Zeit in Schule, Ausbildung und Studium in ihrer Seele beschädigt zu werden.
Antrag Programm: | Du lernst fürs Leben - Schule |
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Antragsteller*in: | Benita v. Brackel-Schmidt (KV Flensburg) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung (Abgelehnt) |
Eingereicht: | 30.01.2022, 20:53 |
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