Beschluss C 8: C 8 - Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(25.02.2022) |
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(25.02.2022) Version 1 |
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
Tourismusland Schleswig-Holstein
Als Land zwischen den Meeren mit einer abwechslungsreichen Landschaft und dem
UNESCO-Weltnaturerbe „Nationalpark Wattenmeer“ hat Schleswig-Holstein die besten
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft. Seit über 100 Jahren
kommen Urlauber*innen hier her. Sie schätzen unsere natürlichen Ressourcen wie
Strand, Dünenlandschaften, Wälder und auch die gewachsenen Städte mit ihrer
typischen Backstein-Baukultur. Kleine und große Häfen, Musikfestivals und
Freizeitparks sind weitere Anziehungspunkte.
Wir wollen die große Attraktivität unseres Landes erhalten und ausbauen und
sehen den Tourismus auch künftig als eine wichtige Säule der Wirtschaft in
Schleswig-Holstein an. Schleswig-Holstein wird mit Glück und Zufriedenheit
verbunden. Das sind auch die größten Anziehungskräfte des Tourismus im Land. Um
Arbeitsplätze in diesem Bereich und dauerhafte Perspektiven zu sichern, setzen
wir uns für eine GRÜNE Tourismusstrategie ein.
Wir wollen die große Attraktivität unseres Landes erhalten und ausbauen und sehen den Tourismus auch künftig als eine wichtige Säule der Wirtschaft in Schleswig-Holstein an. Schleswig-Holstein wird mit Glück und Zufriedenheit verbunden. Das sind auch die größten Anziehungskräfte des Tourismus im Land. Um Arbeitsplätze in diesem Bereich und dauerhafte Perspektiven zu sichern, setzen wir uns für eine GRÜNE Tourismusstrategie ein.
Wir wollen die große Attraktivität unseres Landes erhalten und ausbauen und sehen den Tourismus auch künftig als eine wichtige Säule der Wirtschaft in Schleswig-Holstein an. Schleswig-Holstein wird mit Glück und Zufriedenheit verbunden. Das sind auch die größten Anziehungskräfte des Tourismus im Land.. Um Arbeitsplätze in diesem Bereich und dauerhafte Perspektiven zu sichern, setzen wir uns für eine GRÜNE Tourismusstrategie ein.
C. 8. 1. Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig
C. 8. 1. Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig
Die Zukunft des Tourismus in Schleswig-Holstein liegt in einer behutsamen, der
Landschaft angepassten Entwicklung der Urlaubsangebote. Intakte Natur und
Landschaft sind wichtige Merkmale für den Tourismus der Zukunft. Wir wollen
einen Wandel hin zu einer nachhaltigen touristischen Entwicklung des
Binnenlandes gestalten. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten
Nationen wollen wir auch in der Tourismuswirtschaft verankern. Die Betrachtung
des CO2-Fußabdrucks für Urlaubstourismus und Tagestourismus sowie für
Großveranstaltungen kann helfen, die Klimaauswirkungen zu beurteilen.
Die Zukunft des Tourismus in Schleswig-Holstein liegt in einer behutsamen, der Landschaft angepassten Entwicklung der Urlaubsangebote. Intakte Natur und Landschaft sind wichtige Merkmale für den Tourismus der Zukunft. Wir wollen einen Wandel hin zu einer nachhaltigen touristischen Entwicklung des Binnenlandes gestalten. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen wollen wir auch in der Tourismuswirtschaft verankern. Die Betrachtung des CO2-Fußabdrucks für Urlaubstourismus und Tagestourismus sowie für Großveranstaltungen kann helfen, die Klimaauswirkungen zu beurteilen.
Statt dessen:
Die bisherige Strategie des stetigen Wachstums wollen wir überprüfen und ändern.Der wirtschaftliche Erfolg darf nicht länger an Übernachtungszahlen, Gewinnmargen und Hotelbetten bemessen werde. Wir wollen ein neues Kennzahlensystem zur Messung und Bewertung des Tourismus und damit Leitlinien für die Kapazitätsentwicklung der beteiligten Kommunen entwickeln.Diese könnten beispielsweise durch ein kontinuierliches Monitoring festgestellt werden.
Auch in der Tourismuswirtschaftmüssen die globalen 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen verankert werden. Die Tourismusstrategie werden wir gemeinsam mit der Tourismuswissenschaft und touristischen Akteur*innen insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu ausrichten. Unser Tourismus ist nur dann zukunftsfähig, wenn die natürlichen Ressourcen vor Übernutzung und Zerstörung geschützt werden. Die Betrachtung des CO2-Fußabdrucks für Urlaubs-,Geschäfts- und Tagestourismus sowie für Großveranstaltungen kann helfen, die Klimaauswirkungen zu beurteilen. Zudem wollen für eine zügige Umsetzungsrichtlinie zur Reduzierung des Flächenverbrauchs auf 1,3 ha pro Tag.
Um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, gibt es viele Instrumente, etwa eine
klimafreundlich gestaltete Mobilität mit gutem ÖPNV-Angebot, regionale
Wirtschaftskreisläufe und die Reduzierung von Plastikmüll. Motorisierten
Wassersport wollen wir auf E-Mobilität umstellen, um so Freizeitlärm zu
reduzieren und sensible Ökosysteme besser zu schützen. Genauso gehört die faire
Bezahlung für Mitarbeiter*innen der Gastronomie und Hotellerie zu einem GRÜNEN
Tourismuskonzept. Wir werden entsprechende Fortbildungsangebote zu den Themen
Natur- und Klimaschutz sowie zum nachhaltigen Wirtschaften fördern.
Um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, gibt es viele Instrumente, etwa eine klimafreundlich gestaltete Mobilität mit gutem ÖPNV-Angebot, regionale Wirtschaftskreisläufe und die Reduzierung von Plastikmüll. Motorisierten Wassersport wollen wir auf E-Mobilität umstellen, um so Freizeitlärm zu reduzieren und sensible Ökosysteme besser zu schützen. Genauso gehört die faire Bezahlung für Mitarbeiter*innen der Gastronomie und Hotellerie zu einem GRÜNEN Tourismuskonzept. Wir werden entsprechende Fortbildungsangebote zu den Themen Natur- und Klimaschutz sowie zum nachhaltigen Wirtschaften fördern.Die Tourismusforschung an den Hochschulen wollen wir weiterin fördern.
Die Entwicklungsstrategie im Tourismus werden wir gemeinsam mit der
Tourismusbranche insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu
ausrichten.
Die Entwicklungsstrategie im Tourismus werden wir gemeinsam mit der Tourismusbranche insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu ausrichten.
Im Binnenland werden wir
einen Klimaschutz-Infotourismus und
Die Entwicklungsstrategie im Tourismus werden wir gemeinsam mit der Tourismusbranche insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu ausrichten.
Im Binnenland werden wir besonders die Angebote mit regionalen Produkten und
alternativen Übernachtungsmöglichkeiten, wie Landgasthöfen, sowie den Rad-,
Wander- und Reittourismus unterstützen.
Im Binnenland werden wir besonders die Angebote mit regionalen Produkten und alternativen Übernachtungsmöglichkeiten, wie Landgasthöfen, sowie den Rad-, Wander- und Reittourismus unterstützen.
C. 8. 2. Überfüllung vermeiden und Wohnraum erhalten
C. 8. 2. Überfüllung vermeiden und Wohnraum erhalten
In vielen Küstenorten hat die Anzahl der Ferien-, Zweitwohnungen und Hotels
derartig zugenommen, dass es im Sommer und auch ganzjährig an Wochenenden immer
häufiger zu Überlastungen der Orte kommt. Verkehrschaos, überfüllte Wege, Plätze
und Strände führen dazu, dass weder Einheimische noch Tourist*innen sich wohl
fühlen.
In vielen Küstenorten hat die Anzahl der Ferien-, Zweitwohnungen und Hotels derartig zugenommen, dass es ganzjährig - besonders im Sommer und auch ganzjährig an Wochenenden- immer häufiger zu Überlastungen der Orte kommt. Verkehrschaos, überfüllte Wege, Plätze und Strände führen dazu, dass weder Einheimische noch Tourist*innen sich wohl fühlen.
In vielen Küstenorten hat die Anzahl der Ferien-, Zweitwohnungen und Hotels derartig zugenommen, dass es im Sommer und auch ganzjährig an Wochenenden immer häufiger zu Überlastungen der Orte kommt. Verkehrschaos, überfüllte Wege, Plätze und Strände führen dazu, dass wederLebensqualität und Erholungswert für Einheimische noch Tourist*innen sich wohl fühlenund Gäste beeinträchtigt werden.
Einige Orte an der Küste und auf den Inseln haben die Kapazitätsgrenze bereits
dauerhaft überschritten. Wir wollen die Erstellung von kommunalen
Tragfähigkeitskonzepten fördern, um den Kommunen zu helfen, nachhaltig zu
planen. Ob der Zubau von touristischen Angeboten noch zu stemmen ist, könnte
beispielsweise mittels eines kontinuierlichen Monitorings festgestellt werden.
Einige Orte an der Küste und auf den Inseln haben die Kapazitätsgrenze bereits dauerhaft überschritten. Wir wollen die Erstellung von kommunalen Tragfähigkeitskonzepten fördern, um den Kommunen zu helfen, nachhaltig zu planen. Ob der Zubau von touristischen Angeboten noch zu stemmen ist, könnte beispielsweise mittels eines kontinuierlichen Monitorings festgestellt werden.An anderer Stelle bereits behandelt!
Viele Küstenorte an der Nord- und Ostsee sowie die Inseln sind besonders im
Sommer bei Tagesgästen sehr beliebt. Damit es zu keiner Überlastung der Orte und
ökologisch sensibler Gebiete kommt, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen für
eine bessere Verkehrslenkung sorgen. So könnten Apps es künftig erleichtern, die
Auslastung einzuschätzen und sich für einen Ort zu entscheiden.
Viele Küstenorte an der Nord- und Ostsee sowie die Inseln sind besonders im SommerAuch bei Tagesgästen sind die Küstenregionen sehr beliebt. Damit es zu keiner Überlastung der Orte und ökologisch sensibler Gebiete kommt, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen für eine bessere Verkehrslenkung sorgen. So könnten Apps es künftig erleichtern, die Auslastung einzuschätzen und sich für einen Ortdamit zusätzliche Suchverkehre zu entscheidenvermeiden..
Die zunehmende touristische Nutzung von Wohnraum hat erhebliche Folgen für die
Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen
Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort
lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie
die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen
erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit
Kommunen den Schutz von Wohnraum besser regeln können.
Die zunehmende touristische NutzungUmwandlung von WohnraumDauerwohnraum in Ferienwohnungen hat erhebliche FolgenAuswirkungen auf den Wohnungsmarkt und damit auch für die Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit Kommunen den Schutzdieser Art von Zweckentfremdung entgegentreten und Wohnraum besser regelnschützen können.
Die zunehmende touristische Nutzung von Wohnraum hat erhebliche Folgen für die Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit Kommunen den Schutz von Wohnraum besser regeln können.
C.8.3 Tourismus für alle
Wir wollen, dass alle Menschen unser Land ohne Barrieren erkunden können. Maßnahmen für inklusiven Tourismus verbessern den Zugang zu touristischen Angeboten für alle Menschen und tragen zur regionalen Entwicklung bei. Die Zugänglichkeit zu Natur- und Kulturräumen soll daher möglichst barrierefrei, zum Beispiel durch Strandwanderwege, gestaltet werden. Dabei ist der Naturschutz immer mitzudenken.
Neben der barrierefreien Gestaltung soll auch die ergänzende Bereitstellung von Mobilitätshilfen wie Strandrollstühlen oder Strandmobilen an touristischen Orten landesweit ermöglicht werden.
Um vorhandene Angebote zu überprüfen und bundesweit bekannt zu machen, soll sich Schleswig-Holstein am Bundesprogramm “Reisen für Alle” beteiligen. Dazu gehört auch eine Datenbank, in der barrierefreie touristische Angebote erfasst und bewertet werden können. So erhalten Interessierte verlässliche Informationen zu barrierefreien Reiseangeboten.
Um die verschiedenen Handlungsbedarfe zu verzahnen, wollen wir eine langfristige Entwicklungsstrategie für inklusiven Tourismus in Schleswig-Holstein etablieren. Dabei sollen die verschiedenen Akteur*innen und Interessensvertretungen mit eingebunden werden.
Wir prüfen zudem eine Mitgliedschaft des Landes in der ILGTA (The International LGBTQ+ Travel Association), um stärker als bisher auch die Zielgruppe queerer Menschen anzusprechen und entsprechendes Marketing zu betreiben. Wir unterstützen queere Events mit bundesweiter Ausstrahlung, wie z.B. queere Hochzeiten am Meer, oder andere Strand Events, wie Partys.
Überschrift : Wohnraum erhalten
Die zunehmende touristische Nutzung von Wohnraum hat erhebliche Folgen für die Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit Kommunen den Schutz von Wohnraum besser regeln können.
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