s.o.
| Antrag Programm: | Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1 | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | LAG Tourismus (dort beschlossen am: 02.02.2022) | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme | 
| Eingereicht: | 05.02.2022, 11:05 | 
| Antrag Programm: | Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1 | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | LAG Tourismus (dort beschlossen am: 02.02.2022) | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme | 
| Eingereicht: | 05.02.2022, 11:05 | 
Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
C. 8.  Nr. 1
Als Land zwischen den Meeren mit einer abwechslungsreichen Landschaft und dem 
UNESCO-Weltnaturerbe „Nationalpark Wattenmeer“ hat Schleswig-Holstein die besten 
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft. Seit über 100 Jahren 
kommen Urlauber*innen hier her. Sie schätzen unsere natürlichen Ressourcen wie 
Strand, Dünenlandschaften, Wälder und auch die gewachsenen Städte mit ihrer 
typischen Backstein-Baukultur. Kleine und große Häfen, Musikfestivals und 
Freizeitparks sind weitere Anziehungspunkte.
Wir wollen die große Attraktivität unseres Landes erhalten und ausbauen und 
sehen den Tourismus auch künftig als eine wichtige Säule der Wirtschaft in 
Schleswig-Holstein an. Schleswig-Holstein wird mit Glück und Zufriedenheit 
verbunden. Das sind auch die größten Anziehungskräfte des Tourismus im Land. Um 
Arbeitsplätze in diesem Bereich und dauerhafte Perspektiven zu sichern, setzen 
wir uns für eine GRÜNE Tourismusstrategie ein.
C. 8. 1. Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig
Die Zukunft des Tourismus in Schleswig-Holstein liegt in einer behutsamen, der 
Landschaft angepassten Entwicklung der Urlaubsangebote. Intakte Natur und 
Landschaft sind wichtige Merkmale für den Tourismus der Zukunft. Wir wollen 
einen Wandel hin zu einer nachhaltigen touristischen Entwicklung des 
Binnenlandes gestalten. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten 
Nationen wollen wir auch in der Tourismuswirtschaft verankern. Die Betrachtung 
des CO2-Fußabdrucks für Urlaubstourismus und Tagestourismus sowie für 
Großveranstaltungen kann helfen, die Klimaauswirkungen zu beurteilen.
Um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, gibt es viele Instrumente, etwa eine 
klimafreundlich gestaltete Mobilität mit gutem ÖPNV-Angebot, regionale 
Wirtschaftskreisläufe und die Reduzierung von Plastikmüll. Motorisierten 
Wassersport wollen wir auf E-Mobilität umstellen, um so Freizeitlärm zu 
reduzieren und sensible Ökosysteme besser zu schützen. Genauso gehört die faire 
Bezahlung für Mitarbeiter*innen der Gastronomie und Hotellerie zu einem GRÜNEN 
Tourismuskonzept. Wir werden entsprechende Fortbildungsangebote zu den Themen 
Natur- und Klimaschutz sowie zum nachhaltigen Wirtschaften fördern.
Die Entwicklungsstrategie im Tourismus werden wir gemeinsam mit der 
Tourismusbranche insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu 
ausrichten.
Im Binnenland werden wir besonders die Angebote mit regionalen Produkten und 
alternativen Übernachtungsmöglichkeiten, wie Landgasthöfen, sowie den Rad-, 
Wander- und Reittourismus unterstützen.
C. 8. 2. Überfüllung vermeiden und Wohnraum erhalten
In vielen Küstenorten hat die Anzahl der Ferien-, Zweitwohnungen und Hotels 
derartig zugenommen, dass es im Sommer und auch ganzjährig an Wochenenden immer 
häufiger zu Überlastungen der Orte kommt. Verkehrschaos, überfüllte Wege, Plätze 
und Strände führen dazu, dass weder Einheimische noch Tourist*innen sich wohl 
fühlen.
Einige Orte an der Küste und auf den Inseln haben die Kapazitätsgrenze bereits 
dauerhaft überschritten. Wir wollen die Erstellung von kommunalen 
Tragfähigkeitskonzepten fördern, um den Kommunen zu helfen, nachhaltig zu 
planen. Ob der Zubau von touristischen Angeboten noch zu stemmen ist, könnte 
beispielsweise mittels eines kontinuierlichen Monitorings festgestellt werden.
Viele Küstenorte an der Nord- und Ostsee sowie die Inseln sind besonders im 
Sommer bei Tagesgästen sehr beliebt. Damit es zu keiner Überlastung der Orte und 
ökologisch sensibler Gebiete kommt, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen für 
eine bessere Verkehrslenkung sorgen. So könnten Apps es künftig erleichtern, die 
Auslastung einzuschätzen und sich für einen Ort zu entscheiden.
Die zunehmende touristische Nutzung von Wohnraum hat erhebliche Folgen für die 
Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen 
Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort 
lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie 
die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen 
erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit 
Kommunen den Schutz von Wohnraum besser regeln können.
Tourismusland Schleswig-Holstein
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
Tourismusland Schleswig-Holstein
C. 8. Schleswig-Holstein, nachhaltiges Tourismusland Nr. 1
Tourismusland Schleswig-Holstein
Als Land zwischen den Meeren mit einer abwechslungsreichen Landschaft und dem 
UNESCO-Weltnaturerbe „Nationalpark Wattenmeer“ hat Schleswig-Holstein die besten 
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft. Seit über 100 Jahren 
kommen Urlauber*innen hier her. Sie schätzen unsere natürlichen Ressourcen wie 
Strand, Dünenlandschaften, Wälder und auch die gewachsenen Städte mit ihrer 
typischen Backstein-Baukultur. Kleine und große Häfen, Musikfestivals und 
Freizeitparks sind weitere Anziehungspunkte.
Wir wollen die große Attraktivität unseres Landes erhalten und ausbauen und 
sehen den Tourismus auch künftig als eine wichtige Säule der Wirtschaft in 
Schleswig-Holstein an. Schleswig-Holstein wird mit Glück und Zufriedenheit 
verbunden. Das sind auch die größten Anziehungskräfte des Tourismus im Land. Um 
Arbeitsplätze in diesem Bereich und dauerhafte Perspektiven zu sichern, setzen 
wir uns für eine GRÜNE Tourismusstrategie ein.
C. 8. 1. Der Tourismus der Zukunft ist nachhaltig
Die Zukunft des Tourismus in Schleswig-Holstein liegt in einer behutsamen, der 
Landschaft angepassten Entwicklung der Urlaubsangebote. Intakte Natur und 
Landschaft sind wichtige Merkmale für den Tourismus der Zukunft. Wir wollen 
einen Wandel hin zu einer nachhaltigen touristischen Entwicklung des 
Binnenlandes gestalten. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten 
Nationen wollen wir auch in der Tourismuswirtschaft verankern. Die Betrachtung 
des CO2-Fußabdrucks für Urlaubstourismus und Tagestourismus sowie für 
Großveranstaltungen kann helfen, die Klimaauswirkungen zu beurteilen.
Um den Tourismus nachhaltiger zu gestalten, gibt es viele Instrumente, etwa eine 
klimafreundlich gestaltete Mobilität mit gutem ÖPNV-Angebot, regionale 
Wirtschaftskreisläufe und die Reduzierung von Plastikmüll. Motorisierten 
Wassersport wollen wir auf E-Mobilität umstellen, um so Freizeitlärm zu 
reduzieren und sensible Ökosysteme besser zu schützen. Genauso gehört die faire 
Bezahlung für Mitarbeiter*innen der Gastronomie und Hotellerie zu einem GRÜNEN 
Tourismuskonzept. Wir werden entsprechende Fortbildungsangebote zu den Themen 
Natur- und Klimaschutz sowie zum nachhaltigen Wirtschaften fördern.
Die Entwicklungsstrategie im Tourismus werden wir gemeinsam mit der 
Tourismusbranche insbesondere an Nachhaltigkeitsfaktoren orientiert neu 
ausrichten.
Im Binnenland werden wir besonders die Angebote mit regionalen Produkten und 
alternativen Übernachtungsmöglichkeiten, wie Landgasthöfen, sowie den Rad-, 
Wander- und Reittourismus unterstützen.
C. 8. 2. Überfüllung vermeiden und Wohnraum erhalten
In vielen Küstenorten hat die Anzahl der Ferien-, Zweitwohnungen und Hotels 
derartig zugenommen, dass es im Sommer und auch ganzjährig an Wochenenden immer 
häufiger zu Überlastungen der Orte kommt. Verkehrschaos, überfüllte Wege, Plätze 
und Strände führen dazu, dass weder Einheimische noch Tourist*innen sich wohl 
fühlen.
Einige Orte an der Küste und auf den Inseln haben die Kapazitätsgrenze bereits 
dauerhaft überschritten. Wir wollen die Erstellung von kommunalen 
Tragfähigkeitskonzepten fördern, um den Kommunen zu helfen, nachhaltig zu 
planen. Ob der Zubau von touristischen Angeboten noch zu stemmen ist, könnte 
beispielsweise mittels eines kontinuierlichen Monitorings festgestellt werden.
Viele Küstenorte an der Nord- und Ostsee sowie die Inseln sind besonders im 
Sommer bei Tagesgästen sehr beliebt. Damit es zu keiner Überlastung der Orte und 
ökologisch sensibler Gebiete kommt, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen für 
eine bessere Verkehrslenkung sorgen. So könnten Apps es künftig erleichtern, die 
Auslastung einzuschätzen und sich für einen Ort zu entscheiden.
Die zunehmende touristische Nutzung von Wohnraum hat erhebliche Folgen für die 
Menschen vor Ort. Unser Ziel ist es, dass auch in beliebten touristischen 
Destinationen ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und dort 
lebende Menschen nicht verdrängt werden. Freiwillige Feuerwehren, Vereine sowie 
die sozialen und kulturellen Strukturen der vor Ort lebenden Menschen müssen 
erhalten bleiben. Wir wollen neue landesrechtliche Möglichkeiten eröffnen, damit 
Kommunen den Schutz von Wohnraum besser regeln können.
s.o.
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