Beschluss C 7: C 7 - Schleswig-Holstein, gut leben in Stadt und Land
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(25.02.2022) |
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 19.01.2022) |
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Antragshistorie: | Version 1(21.01.2022) Version 1(25.02.2022) Version 1 |
C. 7. Schleswig-Holstein, gut leben in Stadt und Land
Schleswig-Holstein ist vielfältig – Städte, Kleinstädte, Gemeinden und Dörfer
sind unterschiedlich gewachsen und haben ihren eigenen Charakter. Zusammen
entwickeln wir unsere Lebensräume weiter, damit Schleswig-Holstein auch
weiterhin das Bundesland mit den glücklichsten Menschen bleibt.
Das Leben und die Arbeit in den ländlichen Räumen des Landes soll auch in
Zukunft attraktiv bleiben. Dafür wollen wir die Infrastruktur in den ländlichen
Räumen stärken und nachhaltig vernetzen. Hierzu gehört nicht nur eine
zuverlässige Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, eine gute
ärztliche Versorgung und die Erreichbarkeit von Kitas, Schulen und Einzelhandel,
sondern auch die Perspektive auf eine noch bessere Lebensqualität vor Ort. Diese
wollen wir beispielsweise durch den Aufbau von medizinischen Versorgungszentren
mit angestellten Ärzt*innen und Gemeindepfleger*innen, durch Stärkung kommunaler
Krankenhäuser und Etablierung von dezentralem Einzelhandel und Coworking-Spaces
erreichen.
Dazu gehört auch der Erhalt und Ausbau von Wohnraum auf dem Land, ohne die
Flächenversiegelung oder Zersiedlung voranzutreiben. Wir wollen Hofstellen
erhalten und innovative Projekte, wie zum Beispiel Tiny-House Siedlungen,
ermöglichen. Freiliegende Wohn- und Gewerbebrachen können neu für
gemeinschaftliche Wohnprojekte genutzt werden.
Um die ländlichen Räume zu beleben, sind auch Kooperationen mit dem Tourismus
und der Kultur denkbar. Mit Kulturknotenpunkten können Kunst und Musik im
ländlichen Raum gefördert werden.
Um die ländlichen Räume zu beleben, sind auch Kooperationen mit demvon Tourismus und der Kultur denkbarwichtig . Mit den Kulturknotenpunkten könnenwerden Kunst und Musik im ländlichen Raum gefördert werden.
C. 7. 1. Klimafreundliche Städte und Kommunen
C. 7. 1. KlimafreundlicheKlimaneutrale Städte und Kommunen
Die Klimakrise stellt auch unsere Städte und Kommunen vor große
Herausforderungen. Es ist von elementarer Bedeutung, dass wir hier so gut es
geht präventiv agieren und den nicht mehr aufzuhaltenden Auswirkungen der
Klimakrise bestmöglich begegnen.
Dazu gehört es auch, den Städtebau ökologischer auszurichten: Wir brauchen mehr
Grünflächen, Bäume und begrünte Fassaden. Statt der Vernichtung weiterer
Grünflächen für den Städtebau müssen wir mit kreativen Lösungen eine
Nachverdichtung erreichen. Für ein gesundes Mikroklima ist es unerlässlich,
zukünftig darauf zu achten, dass es strahlenförmig vom Zentrum zur Peripherie
reichende Vegetations-Korridore gibt, die als Schattengeber und Wasserspeicher
fungieren. Städte, die besonders anfällig für Überschwemmungen sind, müssen zu
Schwammstädten transformiert werden.
Eine klimafreundliche Stadt ist eine Stadt, die auf emissionsarmen Verkehr und
so viel Natur wie möglich ausgerichtet ist. Hierzu möchten wir Anlässe schaffen,
die den motorisierten Individualverkehr verringern. Beispielsweise durch einen
attraktiven ÖPNV, Sharing-Angebote, die Nutzung von Coworking-Spaces und
einladende Rad- und Fußwege, aber auch den Wegfall von öffentlichen Parkflächen.
Eine klimafreundlicheklimaneutrale Stadt ist eine Stadt, die auf emissionsarmen Verkehr und so viel Natur wie möglich ausgerichtet ist. Hierzu möchten wir Anlässe schaffen, die den motorisierten Individualverkehr verringern. Beispielsweise durch einen attraktiven ÖPNV, Sharing-Angebote, die Nutzung von Coworking-Spaces und einladende Rad- und Fußwege, aber auch den Wegfall von öffentlichen Parkflächen.
Eine klimafreundliche Stadt ist eine Stadt, die auf emissionsarmen Verkehr und so viel Natur wie möglich ausgerichtet ist. Hierzu möchten wir Anlässe schaffen, die den motorisierten Individualverkehr verringern. Beispielsweise durch einen attraktiven ÖPNV, Sharing-Angebote, die Nutzung von Coworking-Spaces und einladende Rad- und Fußwege, aber auch den Wegfall von öffentlichen Parkflächen.
Für eine artenreiche und umweltfreundliche Stadt möchten wir
Kommunen, Kommunalbetriebe und Bauhöfe dabei unterstützen, öffentliche Grünflächen, Straßenbegleitgrün und Knicks so zu pflegen, dass
Für eine artenreiche und umweltfreundliche Stadt möchten wir dafür sorgen, dass
auf öffentlichen Flächen die Richtlinien für das Mähen auf Friedhöfen, in Parks
und das Straßenbegleitgrün dahingehend verändert werden, dass sie einen Mehrwert
für die Artenvielfalt bieten. Mit einem Förderprogramm für ökologische und
insektenfreundliche Beleuchtung von Rad- und Fußwegen möchten wir Städten und
Gemeinden eine ökologische Transformation erleichtern.
Für eine artenreiche und umweltfreundliche Stadt möchten wir dafür sorgen, dass auf öffentlichen Flächen die Richtlinien für das Mähen auf Friedhöfen, in Parks und das Straßenbegleitgrün dahingehend verändert werden, dass sie einen Mehrwert für die Artenvielfalt bieten. Mit einem Förderprogramm für ökologische und insektenfreundliche Beleuchtung von Rad- und Fußwegen möchten wir Städten und Gemeinden eine ökologische Transformation erleichtern.
Durch die Wettbewerbe „Artenreiche Kommune“ und „Essbare Stadt“ möchten wir auch
Privat- und Gewerbeflächen einbeziehen. Da immer mehr Menschen in der Stadt das
Gärtnern für sich entdecken, möchten wir Urban-Gardening-Projekten bürokratische
Hürden nehmen und ihre Umsetzung erleichtern.
Durch die Wettbewerbe „Artenreiche Kommune“ und „Essbare Stadt“ möchten wir auch Privat- und Gewerbeflächen einbeziehen. Da immer mehr Menschen in der Stadt das Gärtnern für sich entdecken, möchten wir Urban-Gardening-Projekten bürokratische Hürden nehmen und ihre Umsetzung erleichtern.
Wollen wir Naturräume erweitern und langfristig in ihrer Bedeutung als vielfältige Lebensräume erhalten, müssen wir die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Städten weiter verbessern. Wohnraumentwicklung muss ganz überwiegend in den Städten stattfinden. Dabei sehen wir die Umwandlung von Acker- und Grünland in Bauland sehr kritisch.
Wir werden das Prinzip der doppelten Innenentwicklung im Städtebau fördern, dass heißt Stadtentwicklung und die Schaffung neuen Wohnraum muss überwiegend innerhalb der bestehenden Siedlungsgebiete unter Wahrung der innerstädtische Grünflächen erfolgen. Dieses Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn wir gute Aufenthaltsqualität in den Quartieren mit verträglicher Nachverdichtung, Recycling von Flächen und einer höheren Bauweise als heute verbinden.
C. 7. 2. Lebenswerte Städte und Kommunen für alle
Attraktive Städte und Gemeinden mit einer vielfältigen, modernen Infrastruktur
und viel Grün zur Erholung tragen auch zu mehr Familien- und
Generationsgerechtigkeit bei und sind ein Türöffner für die Inklusion. Das
Ausrichten der Infrastruktur an den Bewohner*innen muss auch die Perspektive von
Kindern, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen mitdenken.
Attraktive Städte und Gemeinden mit einer vielfältigen, modernen Infrastruktur und viel Grün zur Erholung tragen auch zu mehr Familien- und Generationsgerechtigkeit bei und sind ein Türöffner für die Inklusion. Das Ausrichten der Infrastruktur an den Bewohner*innen muss auch die Perspektive von Kindern, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen mitdenken. Mit einem großen Landesförderprogramm „Familienfreundliche Kommune!" werden wir Schleswig-Holstein zum familienfreundlichsten Bundesland machen.
Unser Ziel ist es, dass innerhalb einer Stadt Schleswig-Holsteins alle Dinge,
die Menschen für ein gutes Leben in der Stadt benötigen, innerhalb von 15
Minuten erreichbar sind. Von der Nahversorgung über Betreuungsangebote bis hin
zu Ärzt*innen und Fachgeschäften.
Um die Lebensqualität der Bürger*innen zu verbessern, brauchen wir eine Politik,
die die Zeit in den Blick nimmt und Maßnahmen ergreift, um zeitliche Abläufe und
räumliche Organisation im Alltag miteinander abzustimmen. Wir wollen unsere
Kommunen dabei unterstützen, Maßnahmen umzusetzen, die eine Entschärfung von
Zeitkonflikten und eine gerechtere Verteilung zeitlicher Ressourcen zum Ziel
haben. Hierfür sollen für einen Zeitraum von zwei Jahren Mittel für ein
Aktionsprogramm zu kommunaler Zeitpolitik bereitgestellt werden, mit dessen
Hilfe regionale Handlungsfelder identifiziert werden und ein Konzept zur
anschließenden Einführung von sogenannten Zeitbeauftragten/Zeitbüros in den
Kommunen erarbeitet wird.
Kinder und Familien, aber auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen,
brauchen kurze, barrierearme und sichere Wege. Doch oft sind Gehwege zu schmal
oder Kantsteine zu hoch. Das wollen wir in kommunaler Verantwortung vor Ort mit
einer familien- und generationsgerechten Stadtplanung ändern, beispielsweise
durch mehr Fußgänger*innenzonen, aber auch durch Ergänzungen des öffentlichen
Raumes mit mehr öffentlichen Wickelräumen und Toiletten sowie Sitzmöglichkeiten.
So entstehen angenehme Orte für alle.
Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur gute Schulen und Ganztagsräume,
sondern genauso auch offene Bibliotheken und Parks sowie gepflegte Spiel- und
Sportplätze. Insbesondere für Jugendliche wird es immer schwieriger, sich zu
treffen, auszutauschen und gemeinsame Projekte zu entwickeln: Schulen schließen
nach dem Unterricht, kleine und enge Wohnungen schaffen keinen Platz, im
öffentlichen Raum fehlt es an Treffpunkten und in den Gemeinden an Angeboten zur
Freizeitgestaltung. Daher setzen wir uns dafür ein, dass in jeder Gemeinde
geeignete Treffpunkte für Jugendliche geschaffen werden. Hier können
Freizeitangebote und soziale Beratung vereint werden und auch in den
Abendstunden am Wochenende Möglichkeiten zur Nutzung geschaffen werden. Das Land
soll den Erhalt und die Gründung von Jugendclubs fördern.
Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur gute Schulen und Ganztagsräume, sondern genauso auch offene Bibliotheken und Parks sowie gepflegte Spiel- und Sportplätze. Insbesondere für Jugendliche wird es immer schwieriger, sich zu treffen, auszutauschen und gemeinsame Projekte zu entwickeln: Schulen schließen nach dem Unterricht, kleine und enge Wohnungen schaffen keinen Platz, im öffentlichen Raum fehlt es an Treffpunkten und in den Gemeinden an Angeboten zur Freizeitgestaltung. Daher setzen wir uns dafür ein, dass in jeder Gemeinde geeignete Treffpunkte für Jugendliche geschaffen werden. Hier können Freizeitangebote und soziale Beratung vereint werden und auch in den Abendstunden am Wochenende Möglichkeiten zur Nutzung geschaffen werden. Das Land soll den Erhalt und die Gründung von Jugendclubs fördern. In jeder mittelgroßen Kommune (ab 10.000 Einwohner*innen) sollte eine Schwimmhalle vorhanden sein, in jeder Schule eine gut ausgestattete Mensa.
Mit dem vom Land entwickelten Konzept der „Markt-Treffs“ sind neue Treffpunkte
und Angebote der Daseinsvorsorge in viele Dörfer in Schleswig-Holstein
zurückgekehrt. Wir wollen dieses erfolgreiche Konzept fortführen und besonders
in den ländlich geprägten Räumen des Landes gemeinsam mit den Kommunen
versuchen, weitere Gemeinschaftsräume zur Begegnung und für das soziale
Miteinander zu schaffen. Fahrbüchereien, öffentliche Streuobstwiesen, dezentrale
Wochenmärkte, Hofläden oder mobile Ärzt*innen tragen wesentlich zu mehr
Lebensqualität und zur Revitalisierung der Dörfer bei.
Es ist uns ein Anliegen, insbesondere in der Stadt- und Regionalentwicklung auf
Aspekte der Umweltgerechtigkeit hinzuwirken. Naherholungsgebiete wie Strände,
Seen und Parks müssen für alle Menschen zugänglich sein und bezahlbarer Wohnraum
sollte auch in attraktiven Gegenden entstehen. Wir werden uns auch auf
kommunaler Ebene für eine hohe soziale Durchmischung von Städten und Quartieren
einsetzen. Gute Luft und wenig Lärm sind keine Luxusgüter, sondern wesentlich
für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden. Wir werden uns auch
künftig für die Reduzierung von Umweltbelastungen einsetzen und entsprechende
Schutzstandards konsequent durchsetzen.
Es ist uns ein Anliegen, insbesondere in der Stadt- und Regionalentwicklung auf Aspekte der Umweltgerechtigkeit hinzuwirken. Naherholungsgebiete wie Strände, Seen und Parks müssen für alle Menschen zugänglich sein und bezahlbarer Wohnraum sollte auch in attraktiven Gegenden entstehen. Wir werden uns auch auf kommunaler Ebene für eine hohe soziale Durchmischung von Städten und Quartieren einsetzen. Gute Luft und wenig Lärm sind keine Luxusgüter, sondern wesentlich für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden. Wir werden uns auch künftig für die Reduzierung von Umweltbelastungen einsetzen und entsprechende Schutzstandards konsequent durchsetzen.
Wir werden die Entwicklung von Integrierten Dorf- und Stadtentwicklungskonzepten (ISEK) fachlich fördern. Der moderierte Prozess der Entwicklung eines Stadtentwicklungskonzeptes bietet den Bewohner*innen jeden Alters eine Beteiligungschance auf die weitere Entwicklung ihrer Dörfer und Städte Einfluss zu nehmen. In einem ISEK werden alle Aspekte der künftigen Entwicklung eines Dorfes oder einer Stadt konzeptionell gebündelt.
C. 7. 3. Die Stadt der Zukunft wird von uns allen gestaltet
Unsere Städte stehen vor Herausforderungen und wir müssen sie fit für die
Zukunft machen. Für eine umwelt- und klimafreundliche Zukunft. Vor allem: für
eine lebenswerte Zukunft!
Die Innenstädte befinden sich vielerorts in einem großen Wandel. Aktuell
verlieren sie in Schleswig-Holstein vielerorts zunehmend an Attraktivität für
ihre Bewohner*innen. Die klassischen Stadtzentren und Einkaufsstraßen sterben
aus und müssen sich neu erfinden. Der Onlinehandel sorgt dafür, dass sich der
großflächige Handel aus vielen Städten zurückzieht. Die großen Kaufhäuser sind
nicht mehr gefragt. Kleinteilige und inhaber*innengeführte Geschäfte werden
immer beliebter, sie finden jedoch schwerlich geeignete und bezahlbare Flächen.
Wohnraum in der Stadt wird immer teurer. Kulturelle und nicht kommerzialisierte
Veranstaltungen finden schwer geeignete Räumlichkeiten. Verkehr, Lärm und
Luftverschmutzung nehmen zu. Die Verkehrsplanung unserer Städte orientiert sich
häufig noch an Paradigmen, in denen das Auto dominiert, während viele Menschen
heutzutage Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen bevorzugen.
Die komplexen Veränderungen unserer Zeit, allen voran die Klimakrise, aber auch
neue Arbeitsmodelle und die Globalisierung, haben Einfluss auf unsere Städte und
fordern von uns, diese anzupassen und neu zu denken.
Städte werden durch funktionale Mischungen am Leben gehalten und dadurch erst
lebenswert. Wo diese Verhältnisse aus dem Gleichgewicht gekommen sind, müssen
wir sie wieder ausbalancieren. Die Kernaufgaben der Stadt erstrecken sich über
Daseins- bis hin zu Umweltfunktionen. Wir Menschen sollten wieder Mittelpunkt
der Städte werden. Nicht zuletzt haben das die Corona-Pandemie und die damit
verbundenen massiven Einschränkungen für Einzelhandel, Gastronomie und Kultur
deutlich gemacht. Es ist politische Aufgabe, diesen Herausforderungen und
Entwicklungen zu begegnen und den Weg für eine positive Stadtentwicklung zu
bereiten.
Um das zu erreichen, wollen wir, dass Innenstädte zu Lebens- und Kulturräumen
für Menschen werden. Für diesen Wandel brauchen wir eine mehrdimensionale
Diskussion, die sich nicht nur um Funktionen einer Stadt, sondern auch um die
Bedürfnisse ihrer Bewohner*innen dreht.
Dafür ist eine Teilhabe an den Prozessen für alle wichtig. Wir brauchen
beispielsweise Projekte und Entscheidungen, die durch die Beteiligung von
Bürger*innen entstehen und getragen werden. Dafür möchten wir Strukturen
etablieren, die Menschen ermächtigen, selbst zu Expert*innen ihres eigenen
Umfelds zu werden.
Wir GRÜNE möchten einen Runden Tisch zur Zukunft der Innenstädte etablieren. Die
Ergebnisse sollen in eine Aktualisierung des Städtebauprogramms des Landes
fließen. Dieses Programm wollen wir entsprechend fortführen und stärker an der
Wirksamkeit hinsichtlich der Transformationskraft unserer Städte orientieren.
C. 7. 4. Ehrenamt
Das Ehrenamt hält unsere Gesellschaft zusammen, auch in schwierigen Zeiten.
Ehrenamtliche setzen ihre Zeit, Tatkraft und Kreativität dafür ein, um unser
Land sicherer, lebenswerter und sozialer zu machen. Ohne ihren Einsatz wäre das
Zusammenleben in unserer Gesellschaft nicht denkbar. Deshalb wollen wir sie in
ihrem Engagement unterstützen.
Wir werden uns für eine Weiterentwicklung der bestehenden Ehrenamtskarte
einsetzen und dabei prüfen, ob individuelle Unterstützungsleistung zum Beispiel
in Form von Ermäßigungen im ÖPNV oder zeitlich befristeter Parkmöglichkeiten
möglich sind.
Auch Orte, in denen bürgerschaftliches Engagement Raum und Infrastruktur findet,
wollen wir stärken. Gerade an solchen Schnittstellen zwischen Ehrenamt und
Hauptamt ist personelle Kontinuität entscheidend. Dafür machen wir uns im Rahmen
einer Gesamtstrategie für das Ehrenamt stark und berücksichtigen dabei auch die
besonderen Herausforderungen und Bedarfe der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit.
Auch Orte, in denen bürgerschaftliches Engagement Raum und Infrastruktur findet, wollen wir stärken. Gerade an solchen Schnittstellen zwischen Ehrenamt und Hauptamt ist personelle Kontinuität entscheidend. Dafür machen wir uns im Rahmen einer Gesamtstrategie für das Ehrenamt stark und berücksichtigen dabei auch die besonderen Herausforderungen und Bedarfe der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit.
Engagement soll sich lohnen. Wir möchten, dass ehrenamtliche Tätigkeiten auch im beruflichen Alltag stärker anerkannt werden und ehrenamtliches Engagement auch mit der zeitlichen Eingebundenheit in Ganztagsschulen, Studium, Ausbildung und Arbeit in Einklang gebracht werden kann und berücksichtigt wird. Um Ehrenamtliche in ihrem Engagement zu unterstützen, möchten wir beitragsfreie, digitale Fortbildungsangebote zu relevanten Themen wie Aufsichtspflicht, Netzwerkarbeit und Crowdfunding zentral zur Verfügung stellen.
C. 7. 5. Für eine moderne und partizipative Verwaltung in Schleswig-Holstein
Mit der Verwaltung unseres Landes haben alle Bürger*innen Berührungspunkte, sei
es um einen neuen Personalausweis zu beantragen, bei der Steuererklärung oder
bei Eintragungen in das Grundbuch. Eine gute und leistungsfähige Verwaltung ist
eine wichtige Säule für die Demokratie und die Gleichbehandlung aller
Bürger*innen. Ihre Aufgabe ist es auch mit innovativen Lösungen, den
Herausforderungen unserer Zeit begegnen zu können.
Unser Ziel als GRÜNE ist es, die Landesverwaltung zeitgemäß und zukunftsgewandt
aufzustellen. Wir setzen und für eine bürger*innenfreundliche Verwaltung ein.
Behördenkommunikation und Formulare müssen verständlicher werden und
Informationen zwischen Behörden besser ausgetauscht werden können.
Unser Ziel als GRÜNE ist es, die Landesverwaltung zeitgemäß und zukunftsgewandt aufzustellen. Wir setzen unduns für eine bürger*innenfreundliche Verwaltung ein. Behördenkommunikation und Formulare müssen verständlicher werden und Informationen zwischen Behörden besser ausgetauscht werden können.
Wir haben für den öffentlichen Dienst schon viel getan und zum Beispiel das
Besoldungsrecht angepasst. Wir werden intensiv um Menschen werben, die bisher in
der Verwaltung keine Berufsperspektive für sich sehen, und eine interkulturell
aufgestellte Öffentlichkeitskampagne zur Nachwuchskräftegewinnung starten. Denn
unsere Verwaltung muss so divers sein wie unsere Gesellschaft: vielfältig,
tolerant, bodenständig, freiheitlich. Um das zu erreichen, möchten wir die
Verwaltung jünger, weiblicher, diverser sowie diskriminierungskritischer
aufstellen. Wir werden die Kompetenzen in diversitätssensibler Kommunikation in
der Aus- und Fortbildung sowie im Berufsalltag durch Supervision stärken.
Wir haben für den öffentlichen Dienst schon viel getan und zum Beispiel das Besoldungsrecht angepasst. Wir werden intensiv um Menschen werben, die bisher in der Verwaltung keine Berufsperspektive für sich sehen, und eine interkulturell aufgestellte Öffentlichkeitskampagne zur Nachwuchskräftegewinnung starten. Denn unsere Verwaltung muss so divers sein wie unsere Gesellschaft: vielfältig, tolerant, bodenständig, freiheitlich. Um das zu erreichen, möchten wir die Verwaltung jünger, weiblicher, diverser sowie diskriminierungskritischer aufstellen. Wir werden die Kompetenzen in diversitätssensibler Kommunikation in der Aus- und Fortbildung sowie im Berufsalltag durch Supervision stärken.
Wir beseitigen die Hindernisse bei der Einstellung von trans*, inter* und nicht-binären Menschen im öffentlichen Dienst. Darüber hinaus unterstützen wir unser Personal beim Coming-Out und in der Transition und erleichtern bereits vor der rechtlichen Änderung die freie Wahl von Namen und Personalpronomen.
Wir haben für den öffentlichen Dienst schon viel getan und zum Beispiel das Besoldungsrecht angepasst. Wir werden intensiv um Menschen werben, die bisher in der Verwaltung keine Berufsperspektive für sich sehen, und eine interkulturell aufgestellte Öffentlichkeitskampagne zur Nachwuchskräftegewinnung starten. Denn unsere Verwaltung muss so divers sein wie unsere Gesellschaft: vielfältig, tolerant, bodenständig, freiheitlich. Um das zu erreichen, möchten wir die Verwaltung jünger, weiblicher, diverser sowie diskriminierungskritischer aufstellen. Wir werden die Kompetenzen in diversitätssensibler Kommunikation in der Aus- und Fortbildung sowie im Berufsalltag durch Supervision stärken.
Für Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die kurz vor oder während ihres Landesdienstes eine Transition beginnen, wollen wir eine landeseinheitliche Transitionsrichtlinie einführen.
Wir setzen auf Anreize zu Sabbatjahren, lebenslangem Lernen, Familienteilzeit
und wollen das Gesundheitsmanagement fortführen. Das digitale Arbeiten wollen
wir noch weiter verbessern und dabei auf offene und gleichzeitig
benutzer*innenfreundliche Standards setzen.
In Pilotprojekten werden wir in der Landesverwaltung neue Wege gehen, um die
Landesverwaltung moderner aufzustellen. Ebenso gehören Umstrukturierungen der
personellen und räumlichen Strukturen sowie eine größere Vielfalt in der
Stellenbesetzung zu Möglichkeiten der Verwaltungsentwicklung. Verfahren der
internen Beurteilung wollen wir motivierend umstrukturieren und für eine moderne
Feedbackkultur sorgen.
In der Verwaltung wollen wir das systemische und integrierte Denken über die
eigene Ressortperspektive und eine vorausschauende Planung über mehrere
Haushaltsjahre hinaus stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Teams
gebildet, die mehrere Verantwortungsbereiche und Ressorts umfassen. In
Pilotprojekten wollen wir die agile Verwaltungsarbeit mit einer teamgeführten
Leitung ermöglichen.
Auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, wollen wir neue
Varianten zur Leitung von Verwaltungsbehörden schaffen, sodass gleichberechtigte
(und paritätische) Doppelspitzen möglich werden. Dabei darf es keine
Gehaltsunterschiede geben. Bei der Besetzung, insbesondere von Leitungsstellen,
sollen Diversität und Vielfalt eine größere Rolle spielen als bisher.
Nicht zuletzt mit der Teilnahme Schleswig-Holsteins am #UpdateDeutschland-
Hackathon 2021 haben wir gezeigt, dass wir in gesellschaftlichen
Innovationsprozessen ein enormes Potenzial sehen. Dieses Potenzial wollen wir
künftig strukturiert heben. Deshalb setzen wir uns für den Aufbau einer Public
Innovation Agentur ein, die sowohl Landes- als auch Kommunalverwaltungen bei der
Lösung von Problemen hilft und dabei die innovativen Kräfte der Gesellschaft
aktiviert.
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