Mehr Engagement und mehr Bildungsarbeit ist nötig, damit Tierschutzbelange auch beim Essen mehr berücksichtigt werden. Die aus Tier- und Klimaschutzgründen notwendige Reduktion der Nutztierbestände (siehe Empfehlungen der Zukunftskommision Landwirtschaft) muss verknüpft werden mit der Förderung veränderter Konsumgewohnheiten. Öffentliche finanzierte Einrichtungen sollten hier eine Vorbildfunktion ausüben. Durch die Nachfrage in öffentlichen Einrichtungen kann ein starker Hebel genutzt werden, um auch die Umstellung der landwirtschaftlichen Produktion in Richtung Tierschutz und Nachhaltigkeit voranzubringen.
Angesichts der Tierschutzverpflichtungen und der hohen gesellschaftlichen Folgekosten des aktuellen Tierhaltungssystem und der Ernährungsgewohnheiten (auch im Hinblick auf Umwelt, Klima und Gesundheit) steht der Staat in der Verantwortung, in öffentlich finanzierten Einrichtungen anerkannte Tierschutz-, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards beim Essen umzusetzen.
Hintergrund:
Laut Greenpeace verursacht der Konsum von Fleisch- und Milchprodukten Umwelt- und Klimaschäden in Höhe von rund sechs Milliarden Euro pro Jahr.
Auch die gesundheitlichen Folgekosten des hohen Fleischkonsums sind enorm. So kommt zum Beispiel eine Studie der University of London zu dem Schluss, dass allein der übermäßige Fleischkonsum von rotem und verarbeitetem Fleisch weltweit jährlich etwa 285 Milliarden Dollar an Gesundheitskosten verursacht (Springmann et al, 2018: Health-motivated taxes on red and processed meat: A modelling study on optimal tax levels and associated health impacts).
Kommentare
Gabriele Piachnow-Schmidt:
Julia Sievers-Langer:
Stephan Wiese:
Besteht die Möglichkeit ,dass ihr bei Schulverpflegung und KITA-verpflegung einfügt,dass mindestens ein vegetarisches oder veganes Angebot angeboten wird?
Lg Stephan,Sprecher LAG Mensch und Tier
Julia Sievers-Langer:
LG, Julia
Stephan Wiese:
Stephan Wiese:
Ich vielleicht eine gute Formulierung:
Wir wollen in Schulen,KITAS und sonstigen öffentlichen Einrichtungen regijomalen und ökologischen Catering Vorranggeben und sicherstellen ,dass es mindestens ein vegetarisches und veganes Angebot gibt.Ausschreibungen sollten in diesem SXinne gestaltet werden
Gabriele Piachnow-Schmidt:
Frank Bracker: