Für einen E-highway mit Oberleitungskabeln ist eine Materialschlacht nötig, um hunderte oder tausende von Kilometer gesamtheitlich mit Infrastruktur auszurüsten. Außerdem spielt sich der Güterverkehr nicht nur auf Autobahnen ab, denn die Güter müssen bis zum Einkaufsmarkt gebracht werden. Akkubetrieb von schweren Fahrzeugen is nur über sehr kurze Strecken möglich. Mit grünen synthetischen Kraftstoffen, die aus erneuerbaren Energien gewonnen werden, können die Antriebe der Fahrzeuge jetzt schon laufen. Dieses bedeutet einen schnelleren Weg zur Emissionsfreiheit mit bedeutend geringeren Investitionskosten. Eine Wasserstoffinfrastruktur benötigen wir noch in SH, aber die Logistikbetriebe sind bereit; sie haben die Fahrzeuge und sie wollen in Wasserstoff hubs investieren. Hierfür gibt es sehr gute Anwendungsbeispiele z.B. in Hessen
Antrag Programm: | Schleswig-Holstein wird mobil - Mobilität |
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Antragsteller*in: | Ulrike Täck (KV Segeberg) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: C 3-118 |
Eingereicht: | 04.02.2022, 12:00 |
Kommentare
Philipp Schmagold:
Wasserstoff bitte nicht als Argument gegen den E-Highway nutzen.
Wir haben keine Zeit mehr, ideologische Kämpfe zu führen, was das Beste sei.
Am Ende wird es auf beides oder noch mehr Lösungen hinauslaufen, das ist nicht so effizient wie eine einheitliche Lösung, aber diese Ineffizienz müssen wir in Kauf nehmen.
Deshalb werde ich mich deinem entsprechenden Änderungsantrag auf Streichung der E-Highways nicht anschließen, auch wenn ich den Ausbau der Wasserstofferzeugung und -infrastruktur sehr unterstütze.
Regina Spörel:
vielen Dank für diesen Antrag. Hoffentlich erledigt sich damit der unsinnige Feldversuch auf der A1, der ausser Gefahrensituationen und einer ungenutzten Fahrspur nichts gebracht hat.
Eberhard Krauß:
ich halte deinen Antrag grundsätzlich für sinnvoll. Mir fehlt bei der Begründung aber, weshalb es keinen, wenigsten qualitativen, Kosten- und ggf. auch Zeitvergleich für die Installation zwischen der Wasserstofftechnologie und der Oberleitungstechnik gibt. Es wäre hilfreich, wenn du das noch nachtragen könntest.
Dr. Christine Künzel:
ich unterstütze Deinen Antrag. Wenn ich bisher auf der A1 unterwegs war, habe ich nie auch nur einen LKW gesehen, der die Teststrecke des E-Highways genutzt hätte ...
Philipp Schmagold:
es ist ein Pilotprojekt, die LKW-Speditionen werden erst umsteigen, wenn es viele solche Abschnitte gibt, nicht nur einen.