Jede*r Bürger*in sollte sich der Einsatzmöglichkeit und der funktionalen Leistungsfähigkeit der Informationstechnologie bewusst sein. Wie in der Dagstuhl-Erklärung (https://dagstuhl.gi.de/dagstuhl-erklaerung) erläutert kommt es bei der Entwicklung eines Verständisses für die Phänomene, Gegenstände und Situationen in der digital-vernetzten Welt nicht ausschließlich auf die Bewertung der technologischen Perspektive an. Auch die gesellschaftlich-kulturelle und anwendungsbezogene Perspektive sind in die Bewertung einzubeziehen.
Die Informatik als "Wissenschaft von der systematischen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen" (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Informatik) geht mit ihren mathematischen Ansätzen in eine Tiefe, die für das allgemeine Verständnis über funktionalen Zusammenhänge weit über das notwendige Wissen hinausgeht.
Um die Stundentafeln der einzelnen Schulformen nicht noch weiter auszudehnen, erachten wir daher die aufgeführten Aspekte der fachübergreifenden Medienbildung und ein eigenes Fach zur informatischen Bildung als zielführend.
Kommentare
Thomas Unnewehr:
Kai Wollweber:
Ich unterstütze die Formulierung des Antrags, folge aber nicht seiner Begründung und sehe insbesondere nicht, wie man ein Fach zur informatischen Bildung als reguläres Unterrichtsfach einführen kann, ohne die Stundentafel zu verändern. Gerade bei den Gemeinschaftsschulen geht es nicht on-top, wie die Bildungsministerin vorschlägt, sondern muss zulasten anderer Unterrichtskontingente umgesetzt werden. (vgl. meinen Kommentar zu A 2-040)