Änderungen von A 2 zu Beschluss A 2
Ursprüngliche Version: | A 2 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.01.2022, 19:48 |
Neue Version: | Beschluss A 2 |
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Status: | Beschluss |
Eingereicht: | 24.02.2022, 10:45 |
Kapiteltitel
Du lernst fürs Leben - Schule
Zu:
A 2 - Du lernst fürs Leben - Schule
Text
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Chancengerechtigkeit der nächsten Generationen von Schleswig-Holsteiner*innen geben. So haben die Corona-Schulschließungen Kinder und Jugendlichen in ganz unterschiedlichem Maße getroffen. Wir wollen die Auswirkungen mit den Schulen in den Blick nehmen und gegebenfalls besondere Aufholprogramme für diejenigen anbieten, die unter den Schulschließungen besonders viel verpasst haben. Insbesondere die fortschreitende Entwicklung von Schulen vom Lern- hin zum Lebensort, an dem Bildungs- und Betreuungsangebote sowohl vormittags als
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unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten und Unterstützungsbedarfen muss selbstverständlich sein.
Um die Bildungsgerechtigkeit weiter voranzutreiben, ist es notwendig das alle beteiligeten Personengruppen über angebotene Bildungs- und Betreuungsangebote gleich gut informiert sind. In diesem Zusammenhang setzten wir uns dafür ein, dass sämtliche Informationsschreiben , insbesondere Elternbriefe, stets in verständlicher Sprache formuliert sind.
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begonnen, die Besoldung der Grundschullehrkräfte der der anderen Lehrämter anzupassen. Seit wir GRÜNEN mitregieren, haben wir 1.700 mehr Lehrkräfte an den Schulen als geplant – bei sinkenden Schüler*innenzahlen.
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diese weiter ausbauen können, ein Raum mit offenen Lernformen und auch fächer- und[Zeilenumbruch]
jahrgangsübergreifenden Unterrichtskonzepten. Dazu werden wir die Kontingentstundentafel auf
den Prüfstand stellen und anpassen, um den Schulen mehr Freiräume bei der Umsetzung innovativer
Konzepte zu geben und Bereiche wie informatische Bildung, Wirtschaft/Politik, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und
Verbraucherbildung zu stärken.
Wir werden uns dafür einsetzen, die bestehenden Möglichkeiten der Notenfreiheit zu erweitern.
Wir werden die Schüler*innen besser auf das Leben nach der Schule vorbereiten. Dazu gehören Kenntnisse über die Rechte als Verbraucher*innen, insbesondere die Tücken des Internets,
Basiskenntnisse zu Kauf-, Miet- oder Versicherungsverträgen - und Informationen über Beratungsangebote.
Wir wollen Bildung für Nachhaltige Entwicklung in unseren Schulen mehr Raum geben: im klassischen Unterricht, in neuen Lernformaten und durch die Kooperation mit außerschulischen Lernorten. Viele Lösungen für die Zukunft finden sich in den Naturwissenschaften. Die MINT-Fächer legen den Grundstein für unsere künftige Problemlösung, Fortbildungen für Lehrkräfte in diesem Bereich wollen wir ausbauen und einen Austausch mit unseren Hochschulen im Lande verstärken.
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Wir werdenwollen uns aktiv für einen späteren Schulbeginn am Morgen einsetzen, um den Schulrhythmus besser aufan den Schlafrhythmus vonder Schüler*innen abzustimmen und dazu in Absprache mit Schulen, Eltern. Schüler*innen und Schulträgern neue Wege ausloten. Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll eine Betreuung für Grundschulkinder auch vor Schulbeginn flächendeckend möglich sein.
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Die bundesweite Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Ganztagsplatz für Grundschüler*innen warab 2026 ist ein notwendiger Schritt. Auch in Schleswig-Holstein wollen wir dieses Programm gemeinsam mit den Kommunen schrittweise umsetzen.
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Wir werden mit denunterstützen, dass alle am Ganztag Beteiligten Konzepte ein Rahmenkonzept für
Schleswig-Holstein entwickeln, wieso dass der Ganztag nicht nur als Betreuungs-, sondern auch als Bildungsangebot zukunftsgerichtet aufgestellt wird. Eine Orientierung an den Bildungsleitlinien des Landes SH ermöglicht es Kinder und Jugendliche ganzheitlich wahrzunehmen, gleichwohl wollen wir Vor- und Nachmittag verzahnen Wir setzen uns für landesweit einheitliche Rahmenbedingungen bei Personal, SachausstattungRaumstandards, Personal und MittagessenSachausstattung im Ganztag ein, um auch hier die Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Die Leitung im Ganztag sollte von (sozial)pädagogisch ausgebildeten Fachkräften übernommen werden und Teil einer erweiterten Schulleitungsrunde sein. Eine Änderung des Schulgesetzes streben wir an.Darüber hinaus werden wir eine, an den Bedürfnissen der Schüler*innen
orientierte, gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung in das Konzept der Ganztagsschulen einflechten. Diese wird sich an dem DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schule orientieren. Die Bedarfe und finanziellen Möglichkeiten von Familien haben wir daher ebenfalls im Blick. Dazu gehören die verlässliche Betreuung auch vor Unterrichtsbeginn und die Ausweitung der Geschwisterermäßigung und der Sozialstaffel auch im schulischen Ganztag.
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Deutschstunde am Nachmittag. Wir setzen uns für die Einführung einer Modulreihe „Multiprofessionalität“ für alle Beteiligten im Ganztag ein. Durch eine solche Fortbildung wird das professionsübergreifende gemeinsame Lernen und Arbeiten im Ganztag unterstützt.an Ganztagsschulen arbeitenden Professionen ein. Durch ein solches Modul in der Aus- und Fortbildung soll das gemeinsame Lernen und Arbeiten im Team unter Einbeziehung der verschiedenen Perspektiven der an Ganztagsschulen arbeitenden Professionen gestärkt werden. So soll die Ganztagsschulenoch stärker zu einem Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche werden.
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Lehrkräfte werden wir ausbauen, um die Schulen für die Digitalisierung fit zu machen. Konkret werden wir uns für die Schaffung eines Pflichtmoduls an Hochschulen einsetzen, in dem digitales Lernen und digitale Pädagogik vermittelt wird.
Dafür haben wir in der vergangenen Wahlperiode den Grundstein gelegt. Bis zumWir werden dafür sorgen, dass möglichst bis Ende diesesdes Jahres werden fast alle Schulen einen Glasfaseranschluss bekommen haben, ein Lernmanagementsystem wurde den Schulen bereitgestellt, genauso wie Laptops oder Tablets für Lehrkräfte. Wir haben 250 Stellen unter anderem für die
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werden wir die Ausleihe, Beschaffung, Wartung und Administration von digitalen Endgeräten dauerhaft klären. Auch Datensicherheit, Green IT, Kosteneffizienz und die Nutzung von Open Source-Software werden wir dabei noch besser mit digitaler Bildung vereinen. Auf Bundesebene
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Eine Grundbildung in Informatik wirdSowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch Wissen und Kompetenzen im Bereich informatische Bildung werden für alle Schüler*innen essentiell sein, um die eigene Zukunft in einer immer stärker digitalisierten Welt zu gestalten. Sowohl die fachübergreifende Medienbildung als auch ein eigenes Fach zur informatischen Bildung erachtenDeshalb werden wir als notwendigdiesen Bereich stärken. Bei der Umsetzung werden wir uns an den Erkenntnissen aus dem Landesprogramm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“ orientieren. Dieses muss im Rahmen der aktuellenüberarbeiteten Kontingentstundentafel verpflichtend etabliert werden, um die schon derzeit hohe Belastung von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu erhöhen. Der Bedarf an
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wir die Einführung von Informatik-Studiengängen an der Europa-Universität Flensburg und bauen die Weiterbildungsangebote aus.Für die Grundschulen wollen wir an verschiedenen Standorten im Land ausleihbare Kisten mit Unterrichts- und Praxismaterialien zum Thema Programmieren und Robotics anbieten, damit Schüler*innen bereits von Anfang an lernen, in der digitalen Welt angeleitet zu experimentieren.
Digitale Medien und Inklusion müssen in Zukunft gemeinsam gedacht werden. Denn durch digitale Medien werden neue Teilhabemöglichkeiten eröffnet. Neben der Nutzung von Medien als Lernmittel wird für die Schüler*innen durch assistive Medien vor allem individualisiertes und partizipatives Lernen ermöglicht. Die Einbindung von Medien wie zum Beispiel Talkern, Screenreadern, Anybookreadern oder der EiS-App muss daher für alle Lehrkräfte selbstverständlich werden. Außerdem muss die vereinfachte Anschaffung der Geräte durch die Schulträger ermöglicht werden.
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hat, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das ist auch in der Bildungspolitik unser Ziel. Schüler*innen lernen am besten, wenn es ihnen gut geht – körperlich, geistig und in ihrem sozialen Gefüge. Das gilt für Hochbegabte genauso wie für Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf und für alle anderen.und sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.
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sächlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen, sehen jedoch die praktischen Hürden etwa durch den Fachkräftemangel. Wir wollen den bestehenden Ressourcenvorbehalt streichen, sobald dies durch mehr Personal und einem erfolgreichen Gegenwirken des Fachkräftemangels realisierbar ist.Wir verfolgen das Ziel, den bestehenden Ressourcenvorbehalt aus dem Schulgesetz zu streichen.
Um die notwendigen Ressourcen für das gemeinsame Lernen aller Schüler*innen bereitstellen zu können, braucht es neben barrierearmen Schulen auch eine bedarfsgerechte Anzahl von Fachkräften.
Hierzu werden wir bis zum Jahr 2024 490 zusätzliche Stellen für Sonderpädagog*innen zur Verfügung gestellt haben.
Damit diese Stellen auch besetzt werden können, benötigt es weiterhin ein intensiviertes, vorgeschaltetes und erfolgreiches Programm gegen den Fachkräftemangel.
Neben der in dieser Wahlperiode weiter ausgebauten Kapazität an Studienplätzen und Plätzen im Vorbereitungsdienst, brauchen wir außerdem den Quer- und Seiteneinstieg und weitere Modelle, um zusätzliche Fachkräfte zu qualifizieren. Bis zum Jahr 2024 werden wir 490 zusätzliche Stellen für Sonderpädagog*innen geschaffen haben. Damit diese Stellen besetzt
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einen planvollen und abgestimmten Ausbau personell, sächlich und organisatorisch stärken.
Die Einrichtung von Campusklassen halten wir für eine geeignete Möglichkeit, um das inklusive Lernen von Schüler*innen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung verstärkt zu ermöglichen. Gemeinsam mit Förderzentren, die bereits Campus-Lösungen etabliert haben, wollen wir Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung von Campusklassen erarbeiten.
Auch den DAZ-Bereich werden wir stärken und mit ausreichenden multiprofessionellen Kapazitäten ausbauen. Dadurch legen wir einen soliden Grundstein für die Schulbildung fremdsprachiger Menschen und bieten auch Geflohenen und Zugewanderten alle Chancen auf qualifizierte Schulabschlüsse.
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Erziehungshilfeeinrichtungen leben oder deren Aufenthaltsstatus unsicher ist, garantieren.
Um eine echte Lernmittelfreiheit für alle Schüler*innen zu erreichen, sollen auch im Unterricht benötigte Druckschriften wie Atlanten sowie Ganzschriften und Lektüren den Schüler*innen leihweise und kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Auch Arbeitshefte, die zum Verbrauch bestimmt sind, wollen wir kostenlos bereitstellen. Diese Regelung soll für alle Schularten gelten. Die Schulträger müssen bei der Aufbringung der finanziellen Mehrbelastung unterstützt werden.
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Weiterbildungsangebote mit Fokus auf Lernfortschrittsbeschreibung, Erkennung von Gründen für Lernprobleme und möglicher Unterstützungsmaßnahmen ausbauen.
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Beispiel Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen. Dafür wollen wir die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und die Schulsozialarbeit stärken. Wir setzen uns dafür ein, dass langfristig an jeder Schule im Land eine Person für Schulsozialarbeit bereitgestellt wird. Wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, um mehr Sonderpädagog*innen kontinuierlich an Regelschulen einsetzen zu können.
Von Zeile 189 bis 191:
Unterstützungsbedarfs mit zusätzlichen Stunden präventiv besser unterstützt werden. Ein entsprechendes Konzept werden wir gemeinsam mit den Kommunen erarbeitenSchulen, Eltern und den kommunalen Spitzenverbändenerarbeiten.
Von Zeile 243 bis 244 einfügen:
zweiten Staatsexamen offengelegt werden und eine von Kriterien geleitete Rückmeldung zur Prüfung erfolgt.
Durch eine stärkere Kooperation von Fachhochschulen mit der Chrisitan-Albrechts-Universität zu Kiel und der Europauniversität Flensburg, werden wir mehr Möglichkeiten für Lehramtsmaster für das Berufsschullehramt schaffen.
Von Zeile 279 bis 281 einfügen:
Diskriminierung zu bekämpfen ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Den Grundstein wollen wir schon so früh wie möglich in der frühkindlichen Erziehung und in der Schule legen.. Radikalisierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gefährden die Demokratie und stellen eine
Von Zeile 301 bis 302 einfügen:
bedeutende Rolle, sodass auch Phänomene wie Hate Speech, Fake News und Verschwörungserzählungen einen Teil des Unterrichtes einnehmen sollten.
Die Aufklärung zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen, inter*-, nicht-binäre und trans*-Personen soll in schulische Curricula eingebunden werden. Zudem sollen Projekte zur Peerberatung initiiert und unterstützt werden.
Von Zeile 305 bis 306 einfügen:
demokratische Sozialisation und Bildung sowie für die Entwicklung eines demokratischen Bürger*innenbewusstseins elementar wichtig.
Für das Leben in einer Demokratie ist ein gefestigtes Verständnis demokratischer
Strukturen essentiell. Die Schule ist für die Vermittlung einer solchen
demokratische Sozialisation und Bildung sowie für die Entwicklung eines
demokratischen Bürger*innenbewusstseins elementar wichtig. Deshalb werden wir den Bereich Wirtschaft/Politik in der Schule intensiv stärken und sicher stellen, dass Schüler*innen in der Sekundarstufe I an allen Schularten ab Klasse 7 in diesen Fachinhalten Unterricht bekommen.
Von Zeile 318 bis 319 einfügen:
Förderzentren und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen deutlich stärken und ausbauen.
Aufgrund der bisherigen Statistiken wissen wir, dass es durchschnittlich in jeder Schulklasse Kinder und Jugendliche gibt, die alltäglich sexualisierte Gewalt, sei es in der Familie, in Freizeitangeboten oder in der Schule erleben. Wir engagieren uns dafür, dass Präventionskonzepte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt nicht nur auf dem Papier stehen, sondern an jeder Schule regelmäßig umgesetzt werden, damit alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wissen, wo sie für Kinder und Jugendliche Rat und Hilfe finden.
Die pädagogische Zusammenarbeit und Fortbildung mit Fachleuten freier Träger zum hier genannten Spektrum: Erkenntnis der geschlechtlichen Identität, sexuelle Selbstbestimmung und Schutz vor Gewalt sollte hierbei überall zur Regel werden. In Schleswig-Holstein gibt es hierzu ein vom Land gefördertes, sehr differenziertes Angebot freier Träger und Kooperationen mit einer Reihe von Schulen. Diese bewährte Zusammenarbeit wollen wir schrittweise flächendeckend ausbauen.
Unser Ziel ist es die Interessen von Schüler*innnen auch weiterhin in die politischen Gremien einzubinden weshalb wir auf Landesebene mehr Partizipation ermöglichen wollen. Die Landesschüler*innenvertretungen wollen wir aktiv über Sitzungen des Bildungsauschusses des Landtages und dessen Inhalte informieren. Zudem werden wir uns auf Landesebene für eine Reaktivierung der Schüler*innen- und Elternvertretungen der Förderzentren einsetzen.
Von Zeile 328 bis 329 einfügen:
fächerübergreifenden vorurteils- und diversitätsbewussten Pädagogik der Vielfalt als grundlegende pädagogische Perspektive ein.
Schule und die Lebenserfahrungen im Jugendalter prägen ein Leben lang. Gleichberechtigung und sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung müssen im Schullalltag durch jede Generation wieder neu und anders errungen werden, denn gerade in der Schule treffen die unterschiedlichsten Vorstellungen von geschlechtlicher Identität oft aufeinander ohne, dass die daraus entstehenden Spannungen im Schulalltag bearbeitet werden.
Daher entschließt sich ein erheblicher Teil der queeren Jugendlichen dagegen, sich in der Schulzeit zu outen. Grund dafür ist häufig die Angst vor Diskriminierung.
Wir wollen, dass Schulen und Angebote der Jugendarbeit sichere Orte werden, an denen junge Menschen in der Erkundung ihrer Identität nicht mit Diskriminierungserfahrungen und Ausschlusserlebnissen
konfrontiert werden. Daher setzen wir uns für eine zugewandte Begleitung im Sinne einer fächerübergreifenden vorurteils- und diversitätsbewussten Pädagogik der Vielfalt als grundlegende pädagogische Perspektive ein.
Wir setzen uns dafür ein, dass geschlechtliche Identität, Unterschiedlichkeit von Körpern und sexuelle bzw. romantische Orientierung, sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Rechte in der Schule angemessen und vorurteilsfrei thematisiert werden, explizit auch außerhalb des Sexualkundeunterrichts.
Wir sprechen uns für die Reduktion von geschlechterdifferenziertenAngeboten im Sportunterricht zugunsten von Mixed-Sport-Angeboten aus. Die Möglichkeit reine Mädchengruppen zu bilden wollen wir dabei beibehalten.
Wir unterstützen ausdrücklich die Einführung vielfaltsinklusiver Lehr- und Lernmittel auch über die bloße Abbildung von queeren Menschen hinaus.
Von Zeile 334 bis 336 einfügen:
Wir sprechen uns für die Reduktion von geschlechterdifferenzierten Angeboten im Sportunterricht zugunsten von Mixed-Sport-Angeboten aus. Wir setzen uns für einen sensiblen Umgang mit, sowie eine angemessene räumliche Berücksichtigung von trans*, inter* und nicht-binären Menschen ein. Dies kann beispielsweise durch die Schaffung von All-Gender-Restrooms in Form von abschließbaren Einzelkabinen mit Waschbecken sowie einem sensiblen Umgang mit Umkleidesituationen gelingen. Wir unterstützen ausdrücklich die Einführung vielfaltsinklusiver Lehr- und Lernmittel auch über
Nach Zeile 340 einfügen:
Wir bereiten unsere Schulen und Bildungseinrichtungen auf den Umgang mit intergeschlechtlichen Kindern, ohne oder mit diversem Geschlechtseintrag, räumlich und pädagogisch vor.
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Antidiskriminierungsarbeit ein. Hierzu werden wir die größtenteils ehrenamtlichen Projekte in eine institutionelle Förderung überführen, sowie Mittel für Multiplikator*innenschulungen im Erwachsenenbereich bereitstellen.
Elternarbeit in Bezug auf queere Identitäten der Schüler*innen ist ein wichtiger Baustein für ein akzeptierendes Umfeld, die wir an allen Schulen mit qualifiziertem Personal unterstützen wollen. Wir ermöglichen den Schüler*innen und Eltern den niedrigschwelligen Zugang zu einer unabhängigen Beratungsstelle.
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A.2.X. Bildung für nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit muss ein grundlegendes Bildungsziel sein. Unser Bildungssystem muss daher so ausgerichtet sein, dass alle Menschen das Wissen und die Fähigkeiten
erwerben, um kreative Ideen und Visionen für eine nachhaltige Entwicklung zu erwerben. Unser Ziel ist es daher, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen
Bereichen des Bildungssystems als festen Bestandteil der Bildungsziele festzuhalten. Erfolgreiche Praxisbeispiele wollen wir daher gezielt fördern und
auszeichnen. Außerdem soll eine Vernetzung zwischen informellen und formellen Bildungsorten gefördert werden, insbesondere außerschulische Lernorte wie
beispielsweise der “ErlebnisWald Trappenkamp” oder die “Phänomenta” sowie kleinere Projekte wie der “Villekula e.V.” müssen beim Erwerb der NUN-Zertifizierung,
der Finanzierung und Gestaltung ihrer Angebote sowie der Bekanntmachung ihrer Angebote in Bildungseinrichtungen unterstützt werden.Wir begrüßen die beschlossene
Landesstrategie “Bildung für nachhaltige Entwicklung” und wollen diese in Zukunft ausweiten und verstärken. Wir setzen uns dafür ein, dass auch junge Menschen
weiterhin in Regionalkonferenzen oder auf Landesebene durch die Jugendaktionskonferenz in die Umsetzung der Strategie mit eingebunden werden.
Darüber hinaus setzen wir uns für umfassende Bildung, Ausbildung und Fortbildung in allen Wirtschaftszweigen und Bildungssektoren für die Transformation zu
einer klimaneutralen Wirtschaft ein. Da uns für dieses Projekt nur noch zehn bis 20 Jahre bleiben, müssen wir bereits heute in allen Bereichen mit der
Sicherstellung ausreichender Fachkräfte anfangen: Im Handwerk und in den Unternehmen sowie in den Hochschulen und Fachhochschulen. Mit einem Runden Tisch
„Bildung, Ausbildung und Klima“ wollen wir dabei alle Akteure mitnehmen. Öffentliche Einrichtungen wie Volkshochschulen und Museen müssen über die Dringlichkeit
der Klimakatastrophe und ihre Lösungen aufklären. Es braucht Aufklärungskampagnen und öffentliche Informationszentren.
A.2.X. Gesundheit an SchulenLangfristig sollen an allen Grundschulen Gesundheitsfachkräfte tätig sein, um die Themen Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention bereits früh in der
Schule zu thematisieren und den schulischen Alltag darauf basierend zu gestalten zum Beispiel durch die Setzung von Themen wie gesunde Ernährung und Zahnpflege.
Außerdem verfolgen wir mittelfristig das Ziel, dass in den Mensen und Kantinen der Schulen in S-H gesundes, regionales und kostengünstiges Essen ausgegeben
wird. Das Modellprojekt “Schulgesundheitsfachkräfte an ausgewählten Grundschulen in Flensburg” verdeutlicht den Erfolg und den Bedarf für den Einsatz von
Gesundheitsfachkräften. Außerdem ermöglichen die Gesundheitsfachkräfte das Schließen einer medizinischen Versorgungslücke, da ansonsten nur medizinisch
ungeschultes Personal an Schulen tätig ist. Insbesondere für Schüler*innen mit hohem medizinischen Assistenzbedarf wird so eine fachgerechte Versorgung gewährleistet.
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A.2.12 Lernen in guten SchulgebäudenSchulen entwickeln sich immer mehr vom Lern- zum Lebensort. Dafür brauchen wir moderne Schulgebäude mit Platz für individuelles Lernen, neue Lernkonzepte, Inklusion, multiprofessionelle Teams und auch den Ganztag. Das Land hat in der vergangenen Wahlperiode über IMPULS 2030 und auch mit Bundesmitteln für den Schulbau insgesamt 330 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es ein Förderprogramm für erneuerbare Energien für Schulgebäude. Das war ein Kraftakt und hat die Schulträger unterstützt.Der Mittelbedarf für Sanierung, Erweiterung oder Neubau ist enorm. Die Kommunen alleine sind mit den finanziellen Anforderungen für den Neubau und die Modernisierung der Schulen überfordert.Wir wollen in der nächsten Wahlperiode ein noch stärkeres Engagement des Landes bei der Modernisierung der Schulen. Dabei haben wir im Blick, dass auch Schulträger mit geringerer Finanzkraft ihre Schulen ausbauen und modernisieren können.Die Erstellung und Unterhaltung der Schulgebäude liegen in der kommunalen Verantwortung. Die Realität zeigt, dass zu viele Kommunen mit den komplexen Planungen von Schulbauten bzw. von Schulstandorten und den Kosten moderner Schulen alleine überfordert sind.Daher wollen wir für die Schulen im Land ein Musterraumprogramm, das zukunftsfähige Standards für moderne Schulen definiert. Sie beinhalten die fortzuschreibenden Standards u.a. für die Raumangebote, Verwaltungsflächen, Raum-/Arbeitsplatzangebot für Lehrkräfte, die technische Gebäudeausstattung (TGA), für Wärme, Energie, Digitalisierung und Akustik bzw. Lärmschutz. Wichtig sind auch Standards für feste Be- und Entlüftungsanlagen, um für zukünftige Infektionswellen gewappnet zu sein. Auch die Anforderungen an die Räume für nachschulische Betreuung, Ganztagsunterricht, Inklusion, Mensen, etc. sollen im Musterraumprogramm beschrieben werden.Schulneubauten sind vorne herein im Hinblick auf Klimaneutralität zu planen.Das Land unterstützt die Kommunen bei der Schulbauplanung, sowie durch einen Stellenpool bei der Planung, Durchführung und Vergabe der Schulbaumodernisierung und verbessert den CO2-Fußabbdruck der Schulgebäude durch die Übernahme der Förderkriterien aus IMPULS 2030 II, in welchem förderfähige Klimaschutzmaßnahmen für Schulen beschrieben sind.