Auf dem LPT am 22./23. März 2019 haben wir einen Antrag zu Kunstrasenfeldern beschlossen, der unter anderem den Punkt oben enthielt. Wir müssen uns auf die Suche nach Alternativen zu Kunstrasenfeldern machen und die existierende Sportstättenförderrichtlinien dementsprechend auch überdenken.
Bei der Umsetzung der Sportförderung dürfen die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit nicht außer Acht gelassen werden. Kunstrasenplätze sind kostenintensiv, besitzen eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren und werden dann in gigantischer Plastikmüllmenge "entsorgt" bzw. auf Halde gelegt. Wir sollten in den westlichen Industrieländern eine Vorbildfunktion einnehmen und verdeutlichen, dass u.a. Fußball auch auf Sportfeldern professionell sowie im Breitensport gespielt werden kann, die nicht im Zusammenhang mit immensen Ressourcenverbrauch, Flächenversiegelung, Plastikmüllproduktion und Mikroplastik-Emission stehen. Kunstrasenplätze sollten aus Gründen des Umweltschutzes weder hier noch weltweit zum Standard werden. Wir haben uns auf dem LPT 2019 durch Beschluss dafür entschieden, den Bau von Kunstrasenplätzen nicht mehr durch Steuermittel zu fördern sowie uns auf den Weg zu machen, gute Alternativen zu eruieren. Diesen Findungsprozess sollten wir jetzt endlich umsetzen.
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