| Antrag Programm: | Schleswig-Holstein, fest verankert in der Welt | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND SH (dort beschlossen am: 02.02.2022) | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | Übernahme | 
| Eingereicht: | 03.02.2022, 22:46 | 
C 13-042: Schleswig-Holstein, fest verankert in der Welt
Text
          
          Von Zeile 41 bis 43:
Wir setzen uns für die Förderung der dänischen und friesischen Sprache sowie von Romani auch in den deutschen Schulen ein und wollen beidenallen drei Minderheiten eine gleichberechtigte Förderung beispielsweise für das Schulwesen oder den 
C. 13. Schleswig-Holstein, fest verankert in der Welt
Schleswig-Holstein ist bekannt als weltoffenes Land mit starken europäischen und 
internationalen Beziehungen. Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel in der 
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufzuschlagen: Im gemeinsamen Grenzland mit 
Dänemark gibt es viele Möglichkeiten und Ideen für grenzüberschreitende Projekte 
zur Klimaneutralität, dem Meeresschutz, der kulturellen Zusammenarbeit, für 
Forschungsprojekte und für die Gesundheitszusammenarbeit.
C. 13. 1. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Dänemark
Mit unseren dänischen Nachbarn verbindet uns eine Menge. Wir teilen uns zwei 
Minderheiten und eine gemeinsame Region, in der Menschen grenzüberschreitend 
leben und arbeiten. Viele Unternehmen wirtschaften grenzüberschreitend. Viele 
Arbeitnehmer*innen, die grenzüberschreitend arbeiten, setzen täglich Zeichen für 
einen gemeinsamen Wirtschaftsraum. Die Hochschulen, Schulen und andere 
Bildungseinrichtungen, die grenzüberschreitend besucht werden, stehen für einen 
gemeinsamen Kulturraum.
Unser Ziel ist es, diese guten Verbindungen auszubauen. Dazu gehört es auch, im 
Dialog miteinander kritische Themen zu adressieren. Wir wollen mit unseren 
dänischen Nachbar*innen und Freund*innen ein neues Kapitel in der 
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufzuschlagen: In unserem gemeinsamen 
Grenzland gibt es viele Möglichkeiten und Ideen für grenzüberschreitende 
Projekte zu Klimaneutralität, Meeresschutz, Kultur, Forschung und für den 
Gesundheitsbereich.
Um mehr konkrete Projekte umzusetzen, setzen wir uns dafür ein, dass die 
Landesregierung gemeinsam mit der dänischen Regierung und der Region Syddanmark 
eine Bürger*innenkonferenz zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durchführt 
und konkrete Projekt erarbeitet. Mit Hilfe von INTERREG-Mitteln schlagen wir 
einen schleswig-holsteinisch-dänischen Innovationsfonds vor, der die besten 
Projekte in ihrer Umsetzung finanziell unterstützt.
C. 13. 2. Minderheitenpolitik
Die Geschichte und Herausforderungen unserer schleswig-holsteinischen 
Minderheiten und Volksgruppen sind sehr unterschiedlich, aber unser Ziel für die 
Minderheiten ist für alle gleich: Wir setzen uns für ihre Gleichberechtigung 
ein. Wir GRÜNE bekennen uns zu den drei in Schleswig-Holstein beheimateten 
nationalen Minderheiten und einheimischen Volksgruppen: Den Sinti und Roma, den 
Fries*innen und der dänischen Minderheit.
Die Minderheit der Sinti und Roma leidet nach wie vor unter starker 
gesellschaftlicher Diskriminierung. Dagegen wollen wir gemeinsam mit den 
Vertretungen und zivilgesellschaftlichen Bündnissen kämpfen. Bereits 
eingerichtete Bildungsprojekte für die Sinti und Roma werden wir weiter stärken 
und durch neue Projekte ergänzen.
Wir setzen uns für die Förderung der dänischen und friesischen Sprache sowie von 
Romani auch in den deutschen Schulen ein und wollen beidenallen drei Minderheiten eine 
gleichberechtigte Förderung beispielsweise für das Schulwesen oder den 
Kulturbereich garantieren. Die Gleichstellung der Minderheiten ist für uns nicht 
verhandelbar.
An den Schulen wollen wir das Wissen über die Minderheiten in Schleswig-Holstein 
stärken.
C. 13. 3. Kooperationen im Ostseeraum
Unser Ziel ist es, den Ostseeraum zu schützen. Dafür braucht es verlässliche 
Partner*innen. Viele Herausforderungen wie der Schutz der Ostsee, die Bekämpfung 
der Klimakrise oder auch sicherheitspolitische Herausforderungen lassen sich nur 
gemeinsam mit den anderen Ostsee-Anrainerstaaten lösen. Wir wollen die 
bestehenden Kooperationen stärken und ausbauen und werden dabei darauf achten, 
dass die Grundlage der Zusammenarbeit auf der Einhaltung von Minderheiten- und 
Menschenrechten beruht. Unser Ziel ist es auch hier, demokratische Strukturen zu 
stärken.
Dazu wollen wir den zivilgesellschaftlichen Austausch im Ostseeraum fortsetzen 
und vor allem Jugend, Klima- und Menschenrechtsgruppen zu einer verstärkten 
Kooperation einladen. Wir wollen den Kulturraum Ostsee mit innovativen Projekten 
stärken, Künstler*innen die Möglichkeit geben, grenzüberschreitend zu wirken und 
neue Projekte entwickeln zu können. Rund um die Ostsee arbeiten die Länder und 
Regionen der EU besonders eng mit russischen Regionen und Russland zusammen. Wir 
werden diese Zusammenarbeit im Rahmen der Ostsseeparlamentarierkonferenz, des 
Parlamentsforums südliche Ostsee, der Regierungen, der Kommunen und vieler 
Netzwerke der Gewerkschaften, Unternehmen, Hochschulen, Jugendverbände und 
anderer Organisationen der Zivilgesellschaft stärken.
Wir wollen den Kulturraum Ostsee mit innovativen Projekten stärken. 
Künstler*innen sollen grenzüberschreitend wirken und neue Projekte entwickeln 
können.
C. 13. 4. Schleswig-Holstein in Europa
Europa, das Europäische Parlament und insbesondere „Brüssel“ werden von vielen 
Schleswig-Holsteiner*innen als weit entfernt agierende und vor allem 
bürokratische Institutionen wahrgenommen, die wenig mit dem Alltag der Menschen 
zu tun haben. Wir möchten den Bürger*innen des Landes Europa näherbringen und 
transparent machen, wie Europa unser tägliches Leben beeinflusst. Darüber hinaus 
werden wir Bürger*innen aktiv dazu aufrufen, an Partizipationsprozessen auf EU-
Ebene mitzuwirken.
Für mehr europaweite Kooperation und Mitsprache wollen wir Städtepartnerschaften 
stärken, Programme der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (INTERREG, Euregios, 
Eurodistrikte) ausweiten und durch weniger Bürokratie mehr Flexibilität 
ermöglichen.
Für eine wirksame Vertretung und Repräsentation von Schleswig-Holstein in 
Brüssel werden wir die Arbeit des Hanse-Office weiterentwickeln. Die Arbeit des 
Europaausschusses und des Europaministeriums in Schleswig-Holstein wollen wir 
mit dem Ziel stärken, Europa in Schleswig-Holstein besser und bürger*innennah zu 
repräsentieren.
Wir werden mit unserer Vertretung im Europäischen Ausschuss der Regionen die 
Beteiligung der Regionen, Städte und Kommunen an der Entwicklung der gemeinsamen 
europäischen Politik wahrnehmen.
Wir wollen, dass die Konferenz zur Zukunft Europas nach ihrem Arbeitsbericht im 
Mai 2022 in einem follow-up die Arbeit fortsetzt und dabei besonders die 
Beteiligung der Bürger*innen in dezentralen Veranstaltungen intensiv fortsetzt. 
Über diese Konferenz wollen wir die Möglichkeiten der europäischen 
Zusammenarbeit im Rahmen der jetzigen Verträge ausschöpfen und in einem späteren 
Konvent Europa weiter zusammenwachsen lassen.
                Unterstützer*innen
                
- Leon Bossen (KV Flensburg)
- Gerd Weichelt (KV Dithmarschen)
- Hauke Bruhns (KV Kiel)
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Wir setzen uns für die Förderung der dänischen und friesischen Sprache sowie von Romani auch in den deutschen Schulen ein und wollen beidenallen drei Minderheiten eine gleichberechtigte Förderung beispielsweise für das Schulwesen oder den 
C. 13. Schleswig-Holstein, fest verankert in der Welt
Schleswig-Holstein ist bekannt als weltoffenes Land mit starken europäischen und 
internationalen Beziehungen. Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel in der 
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufzuschlagen: Im gemeinsamen Grenzland mit 
Dänemark gibt es viele Möglichkeiten und Ideen für grenzüberschreitende Projekte 
zur Klimaneutralität, dem Meeresschutz, der kulturellen Zusammenarbeit, für 
Forschungsprojekte und für die Gesundheitszusammenarbeit.
C. 13. 1. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Dänemark
Mit unseren dänischen Nachbarn verbindet uns eine Menge. Wir teilen uns zwei 
Minderheiten und eine gemeinsame Region, in der Menschen grenzüberschreitend 
leben und arbeiten. Viele Unternehmen wirtschaften grenzüberschreitend. Viele 
Arbeitnehmer*innen, die grenzüberschreitend arbeiten, setzen täglich Zeichen für 
einen gemeinsamen Wirtschaftsraum. Die Hochschulen, Schulen und andere 
Bildungseinrichtungen, die grenzüberschreitend besucht werden, stehen für einen 
gemeinsamen Kulturraum.
Unser Ziel ist es, diese guten Verbindungen auszubauen. Dazu gehört es auch, im 
Dialog miteinander kritische Themen zu adressieren. Wir wollen mit unseren 
dänischen Nachbar*innen und Freund*innen ein neues Kapitel in der 
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufzuschlagen: In unserem gemeinsamen 
Grenzland gibt es viele Möglichkeiten und Ideen für grenzüberschreitende 
Projekte zu Klimaneutralität, Meeresschutz, Kultur, Forschung und für den 
Gesundheitsbereich.
Um mehr konkrete Projekte umzusetzen, setzen wir uns dafür ein, dass die 
Landesregierung gemeinsam mit der dänischen Regierung und der Region Syddanmark 
eine Bürger*innenkonferenz zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durchführt 
und konkrete Projekt erarbeitet. Mit Hilfe von INTERREG-Mitteln schlagen wir 
einen schleswig-holsteinisch-dänischen Innovationsfonds vor, der die besten 
Projekte in ihrer Umsetzung finanziell unterstützt.
C. 13. 2. Minderheitenpolitik
Die Geschichte und Herausforderungen unserer schleswig-holsteinischen 
Minderheiten und Volksgruppen sind sehr unterschiedlich, aber unser Ziel für die 
Minderheiten ist für alle gleich: Wir setzen uns für ihre Gleichberechtigung 
ein. Wir GRÜNE bekennen uns zu den drei in Schleswig-Holstein beheimateten 
nationalen Minderheiten und einheimischen Volksgruppen: Den Sinti und Roma, den 
Fries*innen und der dänischen Minderheit.
Die Minderheit der Sinti und Roma leidet nach wie vor unter starker 
gesellschaftlicher Diskriminierung. Dagegen wollen wir gemeinsam mit den 
Vertretungen und zivilgesellschaftlichen Bündnissen kämpfen. Bereits 
eingerichtete Bildungsprojekte für die Sinti und Roma werden wir weiter stärken 
und durch neue Projekte ergänzen.
Wir setzen uns für die Förderung der dänischen und friesischen Sprache sowie von 
Romani auch in den deutschen Schulen ein und wollen beidenallen drei Minderheiten eine 
gleichberechtigte Förderung beispielsweise für das Schulwesen oder den 
Kulturbereich garantieren. Die Gleichstellung der Minderheiten ist für uns nicht 
verhandelbar.
An den Schulen wollen wir das Wissen über die Minderheiten in Schleswig-Holstein 
stärken.
C. 13. 3. Kooperationen im Ostseeraum
Unser Ziel ist es, den Ostseeraum zu schützen. Dafür braucht es verlässliche 
Partner*innen. Viele Herausforderungen wie der Schutz der Ostsee, die Bekämpfung 
der Klimakrise oder auch sicherheitspolitische Herausforderungen lassen sich nur 
gemeinsam mit den anderen Ostsee-Anrainerstaaten lösen. Wir wollen die 
bestehenden Kooperationen stärken und ausbauen und werden dabei darauf achten, 
dass die Grundlage der Zusammenarbeit auf der Einhaltung von Minderheiten- und 
Menschenrechten beruht. Unser Ziel ist es auch hier, demokratische Strukturen zu 
stärken.
Dazu wollen wir den zivilgesellschaftlichen Austausch im Ostseeraum fortsetzen 
und vor allem Jugend, Klima- und Menschenrechtsgruppen zu einer verstärkten 
Kooperation einladen. Wir wollen den Kulturraum Ostsee mit innovativen Projekten 
stärken, Künstler*innen die Möglichkeit geben, grenzüberschreitend zu wirken und 
neue Projekte entwickeln zu können. Rund um die Ostsee arbeiten die Länder und 
Regionen der EU besonders eng mit russischen Regionen und Russland zusammen. Wir 
werden diese Zusammenarbeit im Rahmen der Ostsseeparlamentarierkonferenz, des 
Parlamentsforums südliche Ostsee, der Regierungen, der Kommunen und vieler 
Netzwerke der Gewerkschaften, Unternehmen, Hochschulen, Jugendverbände und 
anderer Organisationen der Zivilgesellschaft stärken.
Wir wollen den Kulturraum Ostsee mit innovativen Projekten stärken. 
Künstler*innen sollen grenzüberschreitend wirken und neue Projekte entwickeln 
können.
C. 13. 4. Schleswig-Holstein in Europa
Europa, das Europäische Parlament und insbesondere „Brüssel“ werden von vielen 
Schleswig-Holsteiner*innen als weit entfernt agierende und vor allem 
bürokratische Institutionen wahrgenommen, die wenig mit dem Alltag der Menschen 
zu tun haben. Wir möchten den Bürger*innen des Landes Europa näherbringen und 
transparent machen, wie Europa unser tägliches Leben beeinflusst. Darüber hinaus 
werden wir Bürger*innen aktiv dazu aufrufen, an Partizipationsprozessen auf EU-
Ebene mitzuwirken.
Für mehr europaweite Kooperation und Mitsprache wollen wir Städtepartnerschaften 
stärken, Programme der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (INTERREG, Euregios, 
Eurodistrikte) ausweiten und durch weniger Bürokratie mehr Flexibilität 
ermöglichen.
Für eine wirksame Vertretung und Repräsentation von Schleswig-Holstein in 
Brüssel werden wir die Arbeit des Hanse-Office weiterentwickeln. Die Arbeit des 
Europaausschusses und des Europaministeriums in Schleswig-Holstein wollen wir 
mit dem Ziel stärken, Europa in Schleswig-Holstein besser und bürger*innennah zu 
repräsentieren.
Wir werden mit unserer Vertretung im Europäischen Ausschuss der Regionen die 
Beteiligung der Regionen, Städte und Kommunen an der Entwicklung der gemeinsamen 
europäischen Politik wahrnehmen.
Wir wollen, dass die Konferenz zur Zukunft Europas nach ihrem Arbeitsbericht im 
Mai 2022 in einem follow-up die Arbeit fortsetzt und dabei besonders die 
Beteiligung der Bürger*innen in dezentralen Veranstaltungen intensiv fortsetzt. 
Über diese Konferenz wollen wir die Möglichkeiten der europäischen 
Zusammenarbeit im Rahmen der jetzigen Verträge ausschöpfen und in einem späteren 
Konvent Europa weiter zusammenwachsen lassen.
Unterstützer*innen
- Leon Bossen (KV Flensburg)
- Gerd Weichelt (KV Dithmarschen)
- Hauke Bruhns (KV Kiel)
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