Status: | Beschluss |
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Beschluss durch: | Steffen Regis |
A 16 - Du kannst mit anpacken - Ehrenamt und Freiwilligendienst
Text
A. 16. - Du kannst mit anpacken - Ehrenamt und Freiwilligendienst
Ehrenamtliches Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen, gerade in
schwierigen Zeiten. Rund die Hälfte aller Schleswig-Holsteiner*innen setzen ihre
Zeit, Tatkraft und Kreativität regelmäßig dafür ein, unser Land sicherer,
lebenswerter und sozialer zu machen. Außerdem absolvieren jährlich ca. 3.500
größtenteils junge Menschen einen Freiwilligendienst bei uns. Ohne ihren Einsatz
wäre das Zusammenleben in unserer Gesellschaft nicht denkbar. Deshalb wollen wir
sie in ihrem Engagement unterstützen.
A. 16.1. Engagement verdient Anerkennung
Unser Ziel ist es bestehende Unterstützungsleistungen zu verbessern zum Beispiel
in Form von Ermäßigungen im ÖPNV oder zeitlich befristete Parkmöglichkeiten.
Auch Orte, in denen bürgerschaftliches Engagement Raum und Infrastruktur findet,
wollen wir stärken. Gerade an solchen Schnittstellen zwischen Ehrenamt und
Hauptamt ist personelle Kontinuität entscheidend. Dafür machen wir uns im Rahmen
einer Gesamtstrategie für das Ehrenamt stark und berücksichtigen dabei auch die
besonderen Harausforderungen und Bedarfe der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit.
Wir möchten, dass ehrenamtliche Tätigkeiten auch im beruflichen Alltag stärker
anerkannt werden und ehrenamtliches Engagement auch mit der zeitlichen
Eingebundenheit in Ganztagsschulen, Studium, Ausbildung und Arbeit in Einklang
gebracht werden kann und berücksichtigt wird.
A. 16.2. Bessere Rahmenbedingungen für FSJ, FÖJ und BFD
Wir wollen es mehr Menschen ermöglichen, ein Freiwilliges Soziales Jahr,
Freiwilliges Ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst in Schleswig-
Holstein zu absolvieren. Unser Ziel ist es, jungen Menschen aus allen
Einkommensschichten die Möglichkeit zu einem Freiwilligendienst zu bieten. Dafür
setzen wir uns für eine weitere Vernetzung von Einsatzstellen und
Freiwilligenagenturen, ein günstiges ÖPNV-Angebot und Fortbildungsmöglichkeiten
für Freiwillige ein. Außerdem wollen wir auf Bundesebene mehr finanzielle
Unterstützung für Freiwilligendienstleistende erwirken, die nicht mehr bei ihrer
Familie leben. Dazu gehören zum Beispiel Hilfe bei Miete und Verpflegung sowie
die grundsätzliche Ausnahme von der Rundfunkgebühr, wie dies zum Teil auch für
Auszubildende und Studierende möglich ist.